Cloud Computing: Google Compute Engine macht Amazons EC2 Konkurrenz
Googles Plattform für "Infrastructure as a Service" (IaaS) ist mit Amazon EC2 vergleichbar. Anwender können darüber in Googles Rechenzentren virtuelle Linux-Maschinen auf Stundenbasis anmieten.
- Alexander Neumann
Die 2012 erstmals vorgestellte Google Compute Engine hat den Beta- beziehungsweise Preview-Status verlassen und ist damit grundsätzlich verfügbar. Damit einher gehen Service Level Agreements (SLAs) und eine garantierte Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit von 99,95 Prozent. Googles IaaS-Plattform (Infrastructure as a Service) ist mit Amazon EC2 (Elastic Compute Cloud) vergleichbar. Anwender können darüber in Googles Rechenzentren virtuelle Linux-Maschinen anmieten und zahlen für diese pro Stunde, die die virtuelle Maschine läuft; der Preis richtet sich nach der Anzahl der virtuellen CPU-Kerne, RAM, Storage und Netzwerkanbindung.
Mit der Ankündigung hat Google bekannt gegeben, nun mehr Betriebssysteme zu unterstützen. Bisher bot das Unternehmen Debian und CentOS mit einem von Google konfigurierten Kernel an, nun sollen jede Linux-Distribution und zusätzliche Erweiterungen wie Docker, FOG, xfs und aufs genutzt werden können. SUSE Linux Enterprise Server, Red Hat Enterprise Linux und FreeBSD bietet Google jetzt als Previews an.
AuĂźerdem gibt es nun Instanzen mit bis zu 16Â CPU-Kernen und bis zu 104Â GByte an RAM, davon sollen Anwendungen mit groĂźer Rechenleistung profitieren. FĂĽr die Compute Engine, aber auch fĂĽr andere Cloud-Dienste wie die App Engine und den Cloud Storage hatte Google schon im FrĂĽhjahr ein ISO-27001-Zertifikat erhalten, das ein geregeltes Management der Sicherheitsfunktionen bescheinigt.
Die Preise fĂĽr Standardinstanzen senkte Google um 10Â Prozent. Diese umfassen einen Kern und 3,75Â GByte Arbeitsspeicher und kosten in den Vereinigten Staaten ab 10,4Â US-Cent pro Stunde, in Europa muss man einen US-Cent mehr zahlen. Um 60Â Prozent wurde gar der Preis fĂĽr Googles Block-Storage Persistent Disk bei GByte-Verbrauch und des I/O-Verkehr gesenkt.
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(ane)