Alle Jahre wieder: Java-IDE IntelliJ IDEA 13 ist erschienen

Seit Jahren schon erscheint immer in der Vorweihnachtszeit eine neue Version der Entwicklungsumgebung IntelliJ IDEA. Dabei entspricht die 13 in der Versionsnummer auch den erfolgreichen Jahren, die die IDE auf dem Buckel hat.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Veröffentlichung von IntelliJ IDEA 13 bedeutet zugleich, dass die Java-Entwicklungsumgebung mittlerweile auf eine Geschichte von fast 13 Jahren zurückblicken kann. Von den heutigen Java-IDEs mit ernstzunehmender Verbreitung hat nur Oracles NetBeans eine längere Historie. JetBrains, dem Hersteller hinter IntelliJ IDEA, ist es als nahezu einzigem kommerziellen Anbieter einer Java-IDE gelungen, trotz des großen Erfolgs von Eclipse weiter bestehen zu können. In letzter Zeit hat IntelliJ IDEA gar mit der Erfolgsmeldung aufwarten können, dass Googles Android-Entwicklerteam von Eclipse auf JetBrains' IDE wechseln will.

JetBrains ist mit IntelliJ IDEA zumeist recht vorne, wenn es darum geht, angesagte oder neue Techniken zu unterstützen, so auch bei der Version 13. Diese unterstützt beispielsweise die Entwicklung von Java-EE-7-Anwendungen. Die jüngste Enterprise-Java-Spezifikation war im Frühsommer 2013 freigegeben worden. In dem Kontext soll sich die Java-IDE auch im Zusammenspiel mit den Java-Anwendungsservern GlassFish 4. Wildfly 8 (aka JBoss) und Tomcat 8 eignen. Aber auch an Spring-Framework-Entwickler hat man bei JetBrains durch einige Neuerungen gedacht.

Das von Google entwickelte Android Studio basiert auf der quelloffenen Community Edition von IntelliJ IDEA. Von der Adaption hat nun anscheinend auch IntelliJ IDEA 13 bei der Android-Unterstützung profitieren können. Genannt werden hier ein besserer Code-Editor und ein besserer UI-Designer, aber auch eine einfachere Integration mit der SQLite-Datenbank. Außerdem haben die Entwickler wohl die Gradle-Integration überarbeitet. Das betrifft Punkte wie Projektsynchronisation, automatische Codevervollständigung für Dependencies und Plug-ins und Code-Generierung. Das Build-Werkzeug hat in der letzten Zeit deutlich an Popularität in der Java-Community gewonnen.

Neben diesen von JetBrains hervorgehobenen Neuerungen gibt es etliche weitere, die in der Ankündigung nur kurz skizziert werden, darunter etwa die überarbeitete Integration mit Git, Mercurial und Subversion, eine bessere Scala-Unterstützung durch die SBT-Integration (Simple Build Tool), neue Webentwicklungswerkzeuge und die Unterstützung von Deployment-Tools der Cloud-Plattformen CloudFoundry, OpenShft und Heroku. (ane)