Hausdurchsuchung beim Pressesprecher der Piratenpartei

Die Polizei ist nach Angaben der Piratenpartei auf der Suche nach einem Informanten, der der Partei Informationen über einen Trojaner zugespielt haben soll, der zum Abhören von Internettelefonaten eingesetzt wurde.

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Von
  • Peter Mühlbauer

Bayerische Polizeibeamte haben am vorigen Donnerstag die Wohnung des Bundespressesprechers der Piratenpartei Deutschland durchsucht. Das geht aus einer Mitteilung des bayerischen Landesverbands der Partei hervor. Auch ein in Bayern stehender Server eines anderen Parteimitglieds mit stark verschlüsselten Daten soll beschlagnahmt worden sein.

Hintergrund der Hausdurchsuchung war der Staatsanwaltschaft München I zufolge, die den Durchsuchungsbefehl ausstellte, der Versuch, einen Informanten zu ermitteln, der der Piratenpartei im Januar ein Dokument aus dem Münchner Justizministerium zugespielt hatte. Der Inhalt der damals an die Öffentlichkeit gegebenen Schreiben legte nahe, dass in Bayern bereits "Trojaner" zum Abhören von Internettelefonaten eingesetzt wurden. (pem)