Autoren starten Aufruf gegen Massenüberwachung

Autoren aus aller Welt wollen mit Zeitungsanzeigen ihren Protest gegen die totale Kommunikationsüberwachung durch NSA und andere Geheimdienste protestieren. Auch fünf Nobelpreisträger sollen dabei sein.

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Von
  • dpa

Mehr als 500 Autoren aus aller Welt wollen mit einem internationalen Aufruf gegen "die systematische Massenüberwachung" in der digitalen Welt protestieren. An diesem Dienstag sollen dazu Anzeigen in 30 Zeitungen weltweit erscheinen, wie die Initiative am Montag in Berlin mitteilte. Über Einzelheiten der Aktion wollen die Initiatoren, unter anderem die Schriftsteller Juli Zeh, Eva Menasse, Ilija Trojanow und Josef Haslinger, zusammen mit dem Journalisten Jakob Augstein an diesem Dienstag informieren. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs gehören den Angaben zufolge auch fünf Literaturnobelpreisträger.

Die Autoren fordern eine internationale Charta der digitalen Rechte, mit der die Unschuldsvermutung und das Recht auf Privatsphäre festgeschrieben werden sollen. Sie rufen dabei alle Bürger auf, ihre Freiheitsrechte zu verteidigen und knüpfen damit auch an eine Aktion vom September an. (mho)