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Fiberio, Shoutr und Kinematics bekommen CeBIT-Innovationspreis

Zum zweiten Mal wurde der CeBIT Innovation Award verliehen. Er ging an drei "außergewöhnliche IT-Projekte" für "größtmögliche Benutzerfreundlichkeit": einem Touchscreen mit Fingerabdruck-Erkennung, einer Dateisharing-App und einem Konstsruktionsspiel.

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Außergewöhnliche IT-Projekte für größtmögliche Benutzerfreundlichkeit – das ist das Motto, unter dem nun in Hannover der mit insgesamt 100.000 Euro dotierte CeBIT Innovation Award an drei Teams verliehen wurde. Der Preis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen Messe AG wurde dieses Jahr zum zweiten Mal an "junge Talente verliehen, die Lösungen für innovative Interaktionsformen entwickeln", wie es in einer Mitteilung.

Fiberio

(Bild: hpi.uni-potsdam.de )

Ausgezeichnet werden Christian Holz und Sven Köhler für ihr Forschungsprojekt Fiberio des Human-Computer Interaction-Lehrstuhls am Potsdamer Hasso-Plattner-Institut. Fiberio ist ein "multitouch table", der Fingerabdrücke während der Nutzung in Sekundenschnelle identifiziert. So können mehrere Nutzer ohne Registrierung oder Log-in gleichzeitig zugeordnet werden und miteinander interagieren.

Preiswürdig ist auch die Android-App Shoutr der Projektgruppe von Sebastian Winkler. Mit ihr lassen sich Bilder und Musik mit Smartphones austauschen, die sich in unmittelbarer Nähe befinden. Dabei entsteht eine direkte Verbindung zwischen den Geräten ohne den Umweg über Clouds, Server oder sonstige Internetdienste.

Das Entwicklerteam um Leonhard Oschütz überzeugte mit seinem Konstruktionsspiel Kinematics. Damit können Kinder und Jugendliche ohne Vor- oder Computerkenntnisse interaktive, sich selbstständig bewegende Roboter bauen. Besonders innovativ sind nach Ansicht der Jury die neu entwickelten Steckverbindungen mit integrierter Strom- und Datenübertragung sowie der Baukasten mit seinen bewegungsfähigen Modulen. Das User-Interface sollte dabei den Nutzern einen möglichst barrierefreien Zugang zum Thema Robotik ermöglichen.

Der Jury gehörten unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Gesche Joost von der Berliner Universität der Künste an: Prof. Dr. Elisabeth André (Universität Augsburg), Britta Hofmann (Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik), Oliver Frese (Deutsche Messe AG), Prof. Dr. Wolf-Dieter Lukas (Bundesministerium für Bildung und Forschung), Dr. Manfred Pietschmann (Technology Review aus dem Heise Zeitschriften Verlag) und Prof. Dr. Dr. Wolfgang Wahlster, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Saarbrücken. (anw)