NoSQL-Graphendatenbank: Neo4j 2.0 kommt mit neuer Nutzeroberfläche und Knotenlabels

Die neue Version der Graphendatenbank soll sich so leichter bedienen lassen und bringt darüber hinaus noch einige Ergänzungen für die Graphenabfragesprache Cypher.

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Von
  • Julia Schmidt

Die Entwickler von Neo4j haben das zweite Major Release der NoSQL-Graphendatenbank freigegeben. Die neue Version kommt unter anderem mit einer überarbeiteten Benutzeroberfläche, die jetzt unter dem Namen Neo4j Browser bei der Arbeit mit der Datenbank helfen soll, und Ergänzungen der Graphenabfragesprache Cypher.

Das Webinterface stellt eine Kombination aus Cypher-Abfrage-Editor, Visualisierungswerkzeug, Repräsentation in Tabellenform und Exportfunktionen dar, die zudem Drag-and-Drop unterstützt. Zu den Neuerungen in Cypher zählt unter anderem die Möglichkeit, Knoten mit Labeln zu versehen. Mit ihnen lassen sich Gruppenzuordnungen darstellen, wobei sich pro Knoten mehrere Labels vergeben lassen.

Beispiel eines Graphenmodells mit Labeln

(Bild: Neo4j )

Durch die Labels kann man zudem eine Art Schema erstellen, das durch das Bereitstellen zusätzlicher Metainformationen zu schnelleren Abfragen beitragen soll. Dabei weisen die Entwickler explizit darauf hin, dass es sich hierbei nicht um eine Rückkehr zu relationalen Schemata handelt. Die Label ermöglichen außerdem Uniqueness Constraints zu setzen und helfen beim automatischen Indizieren.

Mit OPTIONAL MATCH und MERGE stehen zudem zwei neue Cypher-Befehle zur Verfügung, mit denen sich zusätzlich optionale Übereinstimmungsmerkmale angeben und Knoten mit identischen Strukturen zusammenlegen lassen. Informationen zu weiteren Neuerungen und deren Verwendung stehen in der Ankündigung. Neo4j steht im Downloadbereich der Projektseite zum Herunterladen bereit.

Siehe dazu auch:

  • Neo4j im heise Software-Verzeichnis