Telekom hält Wort und schafft die DSL-Drossel ab

Die Telekom hat der Ankündigung, die Drosselung für Breitbandzugänge im Festnetz zurückzunehmen, Taten folgen lassen. In Schreiben an die Kunden informiert sie über die Änderungen.

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Von
  • Urs Mansmann

Die Deutsche Telekom hat ihre Ankündigung in die Tat umgesetzt und die Drosselklausel aus ihren Festnetzverträgen gestrichen. Die Fassung der Leistungsbeschreibung vom 5. Dezember (PDF) für die Call & Surf-Tarife enthält hinsichtlich des Datenvolumens keine Einschränkungen mehr. Die Telekom teilt das nun ihren Kunden schriftlich mit. "Sie können Ihren Call & Surf Tarif weiterhin uneingeschränkt nutzen, also auch über 2016 hinaus das volle Flatrate-Vergnügen im Festnetz genießen." Die Änderungen treten automatisch für alle Festnetz-Kunden der Telekom in Kraft.

Die Telekom verspricht ihren Kunden künftig mehr Transparenz und kündigt an, künftig auch Volumentarife anzubieten. "Diese [...] werden etwas günstiger als unbegrenzte Flatrates sein", schreibt das Unternehmen. Man arbeite derzeit an der Ausgestaltung dieser neuen Tarife. "Wir hoffen, dass dass wir Ihnen damit eventuelle Unsicherheiten zum Thema Geschwindigkeitsreduzierung nehmen konnten und Sie weiterhin auf uns als Anbieter setzen", beschließt die Telekom ihr Schreiben.

Nun bleibt abzuwarten, wie die angekündigten Volumentarife ausfallen, die die Telekom nach der Entscheidung des Landgerichts Köln künftig nicht mehr "Flatrate" nennen darf. Kritiker fürchten, dass die Differenzierung zwischen Volumentarifen und Flatrates als Hebel dienen könnte, das Preisniveau insgesamt anzuheben. (uma)