LG verbietet seinen Smart-TVs das Spionieren

LG hat mit Version 04.20.29 der Firmware für seine Smart-TVs der LA- und LN-Serien die unverschlüsselte Übertragung von Nutzerdaten an LG-Server abgestellt. Auch Dateinamen auf angeschlossenen USB-Laufwerken bleiben nun privat.

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Von
  • Fabian A. Scherschel

Mit der Auslieferung des versprochenen Firmware-Updates für seine Smart-TVs hat LG nun die Datensammelwut der Geräte eingeschränkt. Mit zwei Smart-TV-Modellen konnte heise Security verifizieren, dass Nutzerdaten nicht mehr unverschlüsselt an Server des Unternehmens versendet werden. Auch die Dateinamen auf angeschlossenen USB-Laufwerken werden nach dem Update auf die Firmware-Version 04.20.29 nicht mehr übermittelt.

Daten, welche über den Hbb-TV-Dienst auf dem Fernseher an die Sendeanstalten geschickt werden, sind von der Änderung nicht betroffen. Die beiden von uns getesteten Geräte der LA- und LN-Serien (mit den Modellnummern 42LN5758 und 47LA6208) halten sich nun an das Abschalten der Option "Sammeln von Zuschauerdaten". Dateinamen übermittelt der Fernseher allerdings nie, auch wenn diese Option auf "Ein" gestellt ist. LG liefert das Firmware-Update über den entsprechenden Menüpunkt des Fernsehers aus.

Die neue Firmware kann über das Support-Menü des Fernsehers heruntergeladen werden.

Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass nach dem Update die Watchever-App eventuell nicht mehr richtig funktioniert. (fab)