US-Heimatschutz: Online-Anmeldung von USA-Reisen verläuft problemlos

Laut der Direktorin des ESTA-Anmeldeprogramms, Beverly Good, wurden von 366.747 Anträgen bis zum 12. März nur 538 abgelehnt. 98,9 Prozent der Antragsteller aus Deutschland hätten sehr schnell ein Okay für den Reiseantritt erhalten, sagte Good.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die auch für deutsche Staatsbürger ohne US-Visum seit dem 12. Januar verpflichtende Online-Anmeldung von geplanten Reisen in die USA stellt Betroffene offenbar vor wenig Probleme. Die Direktorin des Anmeldeprogramms, Beverly Good, sagte laut dpa am heutigen Freitag auf der Reisemesse ITB in Berlin, von 366.747 Anträgen seien bis zum 12. März nur 538 abgelehnt worden. 98,9 Prozent der Antragsteller aus Deutschland hätten sehr schnell ihr Okay erhalten. Abgelehnt worden seien Reisende, die in den USA arbeiten wollten oder denen schon in der Vergangenheit die Einreise verweigert worden ist. Diese würden dann an das für sie zuständige US-Konsulat verwiesen.

Das sogenannte ESTA-Verfahren (Electronic System For Travel Authorization) war im vergangenen Jahr gestartet worden und soll die bislang in Flugzeugen und auf Schiffen verteilten grünen Einreiseformulare ersetzen. Ein ESTA-Okay bedeutet jedoch nicht, dass bereits eine "Einreisegenehmigung" erteilt wurde, vielmehr handelt es sich lediglich um eine "Reisegenehmigung" – Beamte der Zoll- und Grenzschutzbehörde der USA (Customs and Border Protection) entscheiden weiterhin vor Ort, ob einem Besucher das Betreten der USA erlaubt oder verweigert wird. Sofern sie nicht widerrufen werden, sind Reisegenehmigungen bis zu zwei Jahre ab Datum der Erteilung der Genehmigung gültig.

Dass die Handhabung von ESTA bisher problemlos laufe, würden auch Fluggesellschaften bestätigen, heißt es bei dpa. Man habe im Vorfeld zwar Bedenken gehabt, ob die Gäste die Systemeinführung richtig mitbekommen haben, sagt etwa Thomas Brandt, Deutschland-Chef von Delta Air Lines. Es sei aber bisher niemand nach Hause geschickt worden, der ohne Okay aus Washington zum Einchecken kam. In Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, München und Stuttgart gebe es in den Terminals Computer, an denen Anträge in letzter Minute gestellt werden können. "ESTA hat sich nicht als Hindernis herausgestellt", verdeutlicht Brandt. Auch United Airlines und Condor erklärten, dass "keine Probleme bekannt" seien. (pmz)