Kolab-Groupware: Neue Version und neues Entwicklungsmodell

Die auf Firmenkunden ausgerichtete Version der Kolab.org-Groupware firmiert jetzt als Kolab Enterprise 13 und soll in einem Modell entwickelt werden, das der Beziehung zwischen Fedora und Red Hat Enterprise Linux ähnelt.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Kolabsys hat die Verfügbarkeit der Groupware-Suite Kolab Enterprise 13 bekannt gegeben. Mit dieser Version steigt das Unternehmen auf ein Entwicklungsmodell um, das noch stärker dem Verhältnis ähnelt, das zwischen Fedora und Red Hat Enterprise Linux (RHEL) oder OpenSuse und Suse Linux Enterprise (SLE) besteht: In einem Open-Source-Projekt wird die Entwicklung der Groupware-Suite Kolab.org als Community Edition vorangetrieben, auf der das auf Unternehmenskunden ausgerichtete Kolab Enterprise basiert.

Kolab Enterprise soll wie die Vorlage vollständig aus Open-Source-Software bestehen, aber nicht wie die Community Edition jedes halbe Jahr, sondern nur einmal jährlich einen Versionssprung machen. Zudem liefert Kolabsys, das die Entwicklung bei Kolab.org maßgeblich vorantreibt, kommerziellen Support für das Enterprise-Produkt.

Kolab Enterprise 13 gibt es vorerst nur für Red Hat Enterprise Linux; Support für andere, nicht näher genannte Plattformen, soll folgen. Die Groupware-Suite basiert auf dem im November freigegeben Kolab.org 3.1, das unter anderem Unterstützung für CalDAV und CardDAV gebracht hat, das Mac-OS- und iOS-Tools zur Termin- und Kontaktverwaltung bevorzugen. Über ein Datei-Cloud-Modul lassen sich zudem Dateien auf dem Kolab-Server ablegen oder von dort herunterzuladen.

Kolab Enterprise 13 beerbt Certified Kolab, das Kolabsys bislang Firmenkunden offerierte. Das alte Produkt verschwindet, bestehende Installationen will das Unternehmen aber weiter betreuen. (thl)