Terabit-Infobahn gestartet

Das hannoversche Unternehmen LambdaNet hat das erste bundesweite Terabit-Glasfasernetz gestartet.

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Von
  • Dusan Zivadinovic

Das hannoversche Unternehmen LambdaNet hat das erste bundesweite Terabit-Glasfasernetz zur Datenübertragung gestartet. Es verbindet von Hamburg bis München 18 deutsche Städte. Im Frühjahr sollen auch Leipzig, Dresden sowie Erfurt und im Sommer Kiel und Rostock angeschlossen werden. Danach werde die Infrastruktur "europaweit" ausgedehnt, erklärte LambdaNet.

In den angeschlossenen Städten bietet die Firma eine Datenrate von mehr als einem Terabit pro Sekunde. Das entspricht 13,5 Millionen Fernsprechkanälen, die gleichzeitig über ein Faserpaar laufen. Herkömmliche Kommunikationsnetze bieten "lediglich" 2,4 GBit/s für 30.000 Gesprächskanäle. Zu den Kunden, die das LambdaNet-Angebot vom Start weg nutzen, gehören die Telefongesellschaften Drillisch und Telia sowie die Internet-Provider HighwayOne und Point of Presence.

Die hohe Übertragungskapazität basiert im Wesentlichen auf der Kombination zweier Techniken, dem Dense Wavelength Division Multiplexing (DWDM) sowie der ausfallsicheren Transporttechnik Synchronous Digital Hierarchy (SDH). LambdaNet setzt auf Systemtechnik von Nortel Dasa und kooperiert mit der Essener Firma GasLINE, die ihr 3500 Kilometer langes Glasfasernetz zur Verfügung stellt. Es verläuft entlang der Ferngasleitungen des Unternehmens. (dz)