Telekom-Chef bittet leidgeplagte Aktionäre um Geduld

In einem Zeitungs-Interview wirbt Telekom-Chef René Obermann für das Potenzial seines Unternehmens und freut sich über mehr als 100.000 verkaufte iPhones.

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  • dpa

Telekom-Chef René Obermann bittet seine leidgeplagten Aktionäre um "Vertrauen und Geduld". Dies sagte der Manager in einem Interview der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Auf der Hauptversammlung am kommenden Donnerstag (15. Mai) wolle er den Aktionären aufzeigen, "welches großes Potenzial unser Unternehmen hat", kündigte Obermann an. "Ich will deutlich machen, wie sehr wir uns anstrengen, den Wert des Unternehmens zu steigern. Nur: Zaubern kann ich nicht. Das ist Kärrnerarbeit, die braucht Vertrauen und Geduld." Der tiefe Fall der Telekom-Aktie hat die Anleger erzürnt. Viele Kleinanleger schrecken seitdem vor einem neuerlichen Engagement am Aktienmarkt zurück.

Die Zukunft des Konzerns sieht Obermann zunehmend im Ausland. Die Deutsche Telekom hat im abgelaufenen Jahr erstmals mehr Geld im Ausland eingenommen als auf dem Heimatmarkt. Dieser Trend werde sich fortsetzen, kündigte Obermann an. "Ob wir dann in ein paar Jahren bei zwei Drittel oder sogar mehr sind, wird sich zeigen." Als Erfolg wertet der Telekom-Chef die exklusive Vermarktung von Apples iPhone in Deutschland: "Unsere Hoffnung hat sich erfüllt. Wir haben mehr als 100.000 Geräte in Deutschland abgesetzt." (dpa) (bo)