Grafikbenchmark SPECviewperf 12 mit aktuellem Anwendungsmix

Für den Bereich 3D-Grafik und Konstruktion hat die Standard Performance Evaluation Corporation mit SPECviewperf 12 eine aktualisierte Fassung ihres Benchmarks veröffentlicht, die komfortabler zu handhaben ist als der Vorgänger.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Nach dreieinhalb Jahren löst SPECviewperf 12 die Version 11 ab. Der Test misst die Geschwindigkeit beim Darstellen von 3D-Grafiken unter Open GL und Direct X11. Die darin enthaltenen Dateien, Viewsets genannt, simulieren wie beim Vorgänger Konstruktionen und Präsentationsabläufe aktueller Anwendungen.

Jedoch hat die Herstellervereinigung SPEC (Standdard Performance Evaluation Corporation) die Viewsets geändert. Einige der bisherigen Applikationen wie PTCs Creo, Dassaults CATIA, Siemens' NX und Dassaults Solidworks sind mit einer neuen Version vertreten. Hinzugekommen sind zwei Anwendungen aus den Bereichen Energie und Medizin; eine weitere repräsentiert Visualisierungen mit Autodesks Showcase. Die Resultate der acht Tests sind mit denen der vorherigen Version 11 nicht vergleichbar.

Außerdem haben die Entwickler die API verbessert. Die Suite ermittelt wesentliche technische Daten des "System under Test" (SUT) selbsttätig, sodass ein Großteil der bis dato lästigen Eintragungen in die Konfigurationsdatei entfällt. Untersuchungen im iX-Labor auf mehreren Systemen lieferten stabile Ergebnisse mit Abweichungen unter 1 %. Einzig bei Autodesks Showcase lag die Abweichung vom Maximalwert bei bis zu 3 %.

Systemvoraussetzungen für SPECviewperf 12 sind: OpenGL 2.0 oder neuer, Direct X11, 8 GByte Hauptspeicher und 40 GByte Plattenplatz. Das Grafiksystem sollte mindestens 1 GByte Speicher haben. Für eine Veröffentlichung bei der SPEC ist eine Bildschirmauflösung von 1920 x 1080 Voraussetzung.

SEPCviewperf 12 läuft auf MS-Betriebssystemen ab Windows 7 in der 64-Bit-Version. Er ist im Unterschied zu den anderen Tests der SPEC nach wie vor frei zum Download erhältlich. Die private Nutzung ist kostenlos, die Lizenz für den kommerziellen Einsatz kostet 2500 US-Dollar. (js)