App-Analyse: Freemium als dominierendes Geschäftsmodell

In-App-Käufe stellen nach Angabe einer App-Analyse-Firma einen immer größeren Teil der Umsätze mit Mobil-Software – über 90 Prozent bei iOS- wie Android-Apps.

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Von
  • Leo Becker

Der Siegeszug des Freemium-Geschäftsmodells bei Mobilsoftware hat sich 2013 ungebrochen fortgesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt die App-Analyse-Firma Distimo in ihrem Jahresbericht für 2013. Konnten die beim Download kostenlosen Apps mit In-App-Käufen im App Store zu Anfang des Jahres "nur" 77 Prozent des weltweiten Gesamtumsatzes der 200 umsatzstärksten iOS-Apps für sich verbuchen, stieg der Anteil bis November angeblich auf 92 Prozent – im Google Play Store sei der Umsatzanteil der Freemium-Angebote von 89 Prozent im Januar auf nun 98 Prozent gestiegen.

Das größte Stück des Umsatzkuchens schneiden sich die Freemium-Apps ab

(Bild: Distimo)

Es gebe noch regionale Schwankungen, betont Distimo – so liege der Freemium-Umsatzanteil von iOS-Apps in den USA zum Beispiel bei 92 Prozent, in Japan jedoch bereits bei 98 Prozent. Eine entscheidende Rolle nehme auch die App-Kategorie ein: Bei Spielen, Sozialen Netzwerken, Nachrichten und Newsstand-Angeboten liegt der Freemium-Anteil demnach bei knapp 90 bis fast 100 Prozent. Bei Produktivitäts- und Navigationssoftware wird der größte Umsatzanteil weiterhin durch Bezahl-Apps erwirtschaftet sowie durch kostenpflichtige Apps, die zusätzliche In-App-Käufe anbieten.

Nach Distimos Schätzung beliefen sich die Umsätze der 200 umsatzstärksten iOS-Apps auf über 18 Millionen Dollar "an einem typischen Tag" im November 2013 – bei Google Play liege der Tagesumsatz bei rund 12 Millionen Dollar. Das Umsatzwachstum der letzten sechs Monate falle bei Google Play mit 51 Prozent allerdings deutlich höher aus als in Apples App Store – dieser legte nach Angabe der App-Analytiker im gleichen Zeitraum um 12 Prozent zu. (lbe)