Der Krampf mit der Smartwatch

Smartwatches sind einer der Zukunftstrends schlechthin. Auf Seiten der Kunden ist ein gewisser Lernaufwand von Nöten - die neuen Geräte verhalten sich trotz allem noch "zu anders".

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Tam Hanna
  • Tam Hanna

Eine Mitarbeiterin von mir schaffte vor einiger Zeit ihre Armbanduhr ab. Die als Ersatz besorgte Pebble ist seither eingetroffen und hat einige Wochen hinter sich gebracht. Aus diesem Grund ist es nun Zeit für ein kleines Resümee.

Das erste und ernüchterndste Ergebnis war, dass die Pebble Smartwatch nur als Uhr wahrgenommen wurde. Bisher ist die Pebble nicht mir dem Telefon verbunden – die diversen "value added functions" waren den Aufwand des Verbindens nicht wert.

Als zweites und mir noch aus Zeiten des Fossil WristPDA bekanntes Problem hat sich das Aufladen der Uhr präsentiert. Besitzer einer normalen Armbanduhr gehen davon aus, dass ihr Timerchen omnipräsent ist. Das bei Handys als normal empfundene permanente Nachladen ist im Uhrenbereich noch nicht etabliert.

Pebble dramatisiert die Situation dadurch, dass die Uhr einen hochproprietären Ladeanschluss hat. Ist das Gerät leer, lässt es sich nicht mit den überall verfügbaren Handynetzteilen nachladen: Wer sein Kabel zu Hause vergisst, hat Pech gehabt.

Kurz gefasst: es steht außer Frage, dass Smartwatches einer der Zukunftstrends sind. Auf Seiten der Kunden ist ein gewisser Lernaufwand von Nöten – die neuen Geräte verhalten sich trotz allem noch "zu anders".

Das ist kein Smartwatch-spezifisches Problem. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, das sich je nach Charakter an Änderungen mehr oder weniger langsam anpasst. Alle wichtigen technischen Neuerungen wurden bisher von Widerstand begleitet – warum sollte es ausgerechnet bei der Smartwatch anders sein! ()