Apple: Wir haben der NSA nicht geholfen

Nach einem Bericht über ein NSA-Werkzeug mit Vollzugriff auf das iPhone will Apple den Imageschaden begrenzen: Man habe keinerlei Kenntnis von dem Spionagewerkzeug gehabt.

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Apple hat auf einen Bericht über einen iPhone-Trojaner des US-Geheimdienstes NSA reagiert. Man habe niemals mit der NSA zusammengearbeitet, um eine Hintertür zu einem Apple-Produkt zu öffnen, sagte das Unternehmen gegenüber AllThingsD. Darüber hinaus habe Apple bislang keinerlei Kenntnis von dem angeblichen NSA-Programm zum Ausspionieren von iPhone-Nutzern gehabt.

Ausschnitt aus dem NSA-Dokument zum iPhone-Spionage-Werkzeug "Dropoutjeep".

(Bild: Jacob Appelbaum, Cryptome.org)

Der Spiegel und der Internet-Aktivist Jacob Appelbaum hatten zuvor über Spionagewerkzeuge der NSA berichtet und als Beleg zahlreiche Dokumente veröffentlicht. Darin beschreibt die NSA ein "Softwareimplantat" für das iPhone, das 2008 "in Entwicklung" war.

Für die Installation müsse man physisch auf das Gerät zugreifen können, anschließend habe man aus der Ferne Zugriff auf alle wichtigen Hardware-Funktionen und Nutzerdaten. Für kommende Versionen arbeite man an der Möglichkeit, das Tool aus der Ferne zu installieren, heißt es in dem Dokument.

Apple betont in seinem Statement, dass man alles versuche, um seine Nutzer schützen – unabhängig davon, wer hinter den Angriffen stecke. (cwo)