GateProtect erweitert Zielmärkte und Lizenzmodell

Der Hersteller von Security-Appliances will 2009 zwar vor allem im Ausland wachsen, aber auch hierzulande richtet sich GateProtect künftig vermehrt an Großkunden. Neben optimierten Produkten baut der Hersteller dabei auf ein pauschales Lizenzmodell.

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Von
  • Matthias Parbel

Der deutsche Hersteller von Security-Appliances will 2009 zwar vor allem im Ausland stärker wachsen, aber auch hierzulande richtet sich GateProtect künftig vermehrt an Großkunden, auf die sich auch die Vertriebspartner stärker fokussieren sollen. Derzeit arbeitet GateProtect mit rund 350 zertifizierten Reseller zusammen. Lag der Fokus in der Vergangenheit primär auf mittelgroßen Unternehmen, so will GateProtect-Chef Dennis Monner in Zukunft auch neben Cisco und CheckPoint im Enterprise-Umfeld mitmischen. "Dazu ist allerdings eine komplette technische Überarbeitung unserer Plattform nötig. Dafür schaffen wir gerade die Grundlagen", erläutert Monner.

Denn Großunternehmen mit deutlich mehr als 500 Mitarbeitern stellen hohe Anforderungen an Leistungsfähigkeit- und Ausfallsicherheit ihrer Security-Infrastruktur. Echtes Clustering der Appliances ist in diesem Zusammenhang eine unverzichtbare Grundfunktion, betont der GateProtect-CEO. Als "Nebeneffekt" der Überarbeitung rechnet Monner zudem mit einer rund 30-prozentigen Leistungssteigerung für die künftigen Appliances.

Aktuelle technische Neuerungen konnte der Hersteller aber bereits im Umfeld der CeBIT vorstellen – darunter beispielsweise ein VPN-Client für Windows Mobile. "Der Client erlaubt den Remote-Zugriff per SSL mit allen wichtigen Diensten, so dass komplettes Management der Firewalls möglich wird", erklärt Monner. Mit Version 8.5 hatte GateProtect zuvor schon das Patchmanagement und die Verwaltung von Zertifikaten bei seinen UTM-Appliances optimiert.

Mitte vergangenen Jahres hatte der Hersteller das Neukundengeschäft über seine Vertriebspartner mit einer Trade-in-Aktion angekurbelt. So habe GateProtect 2008 noch mit einem "erfreulichen" Plus von 26 Prozent abschließen können, betonte der CEO gegenüber heise resale – ohne jedoch absolute Zahlen zu nennen. Für das laufende Jahr peilt Monner angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation nur ein moderates Wachstum von sieben Prozent an.

Expandieren will GateProtect vor allem im Ausland. Den ersten Schritt hatte der Hersteller im vergangenen Herbst unternommen und Vertriebspartnerschaften in Skandinavien und den Benelux-Ländern geschlossen. "Wir setzen beim internationalen Ausbau unseres Geschäftes auf die Zusammenarbeit mit spezialisierten Distributoren, die gemeinsam mit uns wachsen wollen", erklärt Monner, "das können durchaus auch Neueinsteiger sein." Einen weiteren Impuls für das Geschäft mit den Appliances erhofft sich GateProtect darüber hinaus von einem neuen Lizenzmodell. Statt der bisherigen User-abhängigen Staffelung bietet der Hersteller die Appliances ab April mit einer pauschalen, unbegrenzten Lizenz an. (map)