Suns Cloud Computing, zweiter Akt

Sun Cloud ist der erneute Versuch von Sun Microsystems, im Cloud Computing Fuß zu fassen.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Im Sommer 2009 sollen Kunden wieder die Gelegenheit erhalten, Suns Cloud-Angebote zu nutzen. Noch im vorigen Jahr gab es auf Suns Network.com den Slogan "We're Making Changes" zu lesen. Welche Veränderungen es geben wird, berichtete Dave Douglas am heutigen Mittwoch auf der Entwicklerkonferenz CommunityOne.

Als Grundlage für Sun Cloud dient Sun Microsystems Open Cloud Platform. Sie besteht aus dem Open-Source-Angebot der Firma, zu dem Java, MySQL, OpenSolaris und Open Storage gehören. Dazu gibt es mehrere Programmierschnittstellen (APIs (Application Programming Interfaces)), die bereits unter der Creative Commons Lizenz (CCL) verfügbar sind. Vorkonfigurierte Images von virtuellen Maschinen (VMIs (Virtual Machine Images)) sollen Entwicklern ein Implementieren eigener Anwendungen erleichtern. Wer das Angebot nutzen möchte, kann sich für Suns Cloud Early Access Program registrieren.

Wie bei Amazon besteht Suns Cloud aus zwei Diensten: Sun Cloud Storage Service und Sun Cloud Compute Service. Das Speicherangebot nutzt WebDAV-Protokolle (Web-based Distributed Authoring and Versioning) für den einfachen Dateizugriff und enthält zu Amazon-S3 kompatible APIs. Für sein Virtual Data Center (VDC), das den Cloud Compute Service liefert, nutzt Sun die mit der Übernahme von Q-Layer erworbenen Techniken. Es bietet eine Schnittstelle für das Bereitstellen von Anwendungen für OpenSolaris, Linux und Windows. Mit seinem öffentlichen Cloud-Angebot will Sun im Sommer in erster Linie Entwickler, Studenten und Jungunternehmen ansprechen. (rh)