HP baut Linie seiner fehlertoleranten Itanium-Server aus

Neue fehlertolerante Server sollen bei Hewlett-Packard das Itanium-Geschäft wiederbeleben.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

HPs NonStop Integrity NS2000 läuft mit Intels Itanium.

(Bild: Hewlett-Packard)

NonStop Integrity NS2000, der Name der neuen Entry-Level-Server, deutet auf die Besonderheit: Es handelt sich um fehlertolerante Systeme, die eine nahezu hundertprozentige Verfügbarkeit sicherstellen sollen. Hewlett-Packard will damit Kunden einen Einstieg in das Segment hochverfügbarer Rechner anbieten können. Je nach Kundenwunsch lassen sich die Server fürs Rack in kleine oder große Rechenzentren integrieren.

HP wirbt für den Itanium damit, dass er über eine weiterentwickeltere RAS-Funktion (Reliability, Availability, Serviceability) als die x86-Prozessoren verfüge. So könne der Itanium die fehlerhaften Daten bereits während des Verarbeitens im Prozessor beheben. Außerdem verwende HP eigene Software, um die Zuverlässigkeit zu garantieren. Die Server laufen unter HPs NonStop Kernel (NSK). Das Betriebssystem stammt von Tandem, dem ursprünglichen Hersteller von NonStop-Servern. Compaq hatte 1997 Tandem übernommen, wurde 2002 dann von Hewlett-Packard einkassiert.

Eine NS2000 arbeitet mit zwei bis vier Dual-Core-Itanium, wobei jeder Chip zwischen 8 und 16 GByte Speicher unterstützt. Für 160 000 Euro erhält man einen NS2000 mit zwei 1,4 GHz schnellen Itanium 9100, die jeweils 12 MByte L3-Cache besitzen, sechs 72 GByte große SAS-Platten (15K) und acht Ethernet-Anschlüssen. Für den Telko-Bereich gibt es zwei Varianten für Stromanschlüsse mit -48 V Gleichspannung.

Im Unterschied zu Unisys hält HP die Itanium-Fahne hoch, zumindest in diesem Bereich. Die Liste der Firmen bei Intel, die Itanium-Server anbieten, ist nicht mehr auf dem aktuellen Stand. (rh)