Bund kassiert 1 Mark pro Telefonnummer (Update)
Telefonnummern bringen jetzt Geld in den klammen Staatssäckel.
Telefonnummern bringen jetzt Geld in den klammen Staatssäckel. Nach der neuen sogenannten Telekommunikations-Nummerngebührenverordnung (TNGebV) müssen Telefongesellschaften pro Rufnummer eine Mark an die Finanzkasse abführen. Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht des Magazins "Focus". Alleine bei der Deutschen Telekom seien das nach Schätzungen der Regulierungsbehörde 500 Millionen DM, schreibt das Münchener Nachrichtenmagazin in seiner neuen Ausgabe. Nach Angaben der Sprecherin ist die Verordnung bereits seit August in Kraft.
Die Höhe des Betrages werde erreicht, weil nicht nur für vergebene Telefonnummern gezahlt werden müsse, sondern für "Nummernräume", so "Focus". So würden für ein Unternehmen mit einer achtstelligen Ziffernfolge rund 10 000 Telefonnummern reserviert, von denen nur ein Bruchteil tatsächlich genutzt werde. "Für jede dieser 10.000 Ziffernfolgen (Nummernraum) muss der Telefonanbieter nun eine Mark bezahlen".
Die Regulierungsbehörde verwaltet die Nummern. Die Gebühr dürfte damit eine Art Entgelt für den Verwaltungsaufwand darstellen. (cp)