Geschichten aus dem Orbit

Ist der Blick vom All auf die Erde 30 Millionen Dollar wert? Fünf Weltraum-Touristen erzählen in Technology Review von ihren Erfahrungen im All.

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Ist der Blick vom All auf die Erde 30 Millionen Dollar wert? Fünf Weltraum-Touristen erzählen in der aktuellen Ausgabe von Technology Review von ihren Erfahrungen im All (TR 04/09 ist seit dem 19.3. im Handel oder portokostenfrei online zu bestellen).

Vor gut zehn Jahren gründete der Luftfahrt-Ingenieur Peter Diamandis das Unternehmen Space Adventures Ltd. um damit Touristen ins All zu bringen. 2001, nach drei Jahren Verhandlungen mit den russischen Behörden konnte der frühere NASA-Ingenieur und heutige Finanzier Dennis Tito 2001 als erster Tourist in einem Sojus-Raumschiff zur International Space Station (ISS) fliegen. Titos Beispiel sind inzwischen fünf weitere All-Touristen gefolgt: Der erste war 2002 Mark Shuttleworth, ein junger Internet-Tycoon aus Südafrika. Ihm folgte 2005 Greg Olsen, der mit der Entwicklung von Infrarot-Kameras für den Nahbereich Millionen machte. Ein Jahr später flog die erste Frau: Anousheh Ansari, eine iranisch-amerikanische Telekom-Unternehmerin. Vierter war 2007 der Software-Spezialist Charles Simonyi. Zuletzt reiste 2008 Richard Garriott, der vor allem als sein Alter ego Lord British bekannt ist – ein Herrscher in der von ihm erschaffenen Online-Spielwelt Ultima.

In Interviews erzählen die fünf Weltraum-Touristen, von ihren ganz persönlichen Erfahrungen mit der Raumfahrt: Etwa, dass es zur Tradition der russischen Kosmonauten gehört, auf dem Weg zum Start noch einmal gegen den Reifen des Transportbusses zu pinkeln, vom merkwürdigen Ticken des "Globus" in der Sojus-Kapsel oder dem schwierigen Ausblick auf die Erde: "Wir hatten einen Vorhang mit Klettverschluss vor dem Fenster", erzählt beispielsweise Simonyi. "Wenn man während der Drehung auf die Erde schaut, kann einen das krank machen. Du kannst sogar krank werden, wenn Du nicht auf die Erde schaust."

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(wst)