Ubuntu-Firma Canonical: Mehr Umsatz, mehr Verlust

Im Steuerjahr 2013 konnte Canonical die Einkünfte deutlich steigern. Investitionen haben aber auch dafür gesorgt, dass sich die Verluste des Unternehmens hinter Ubuntu im selben Zeitraum fast verdoppelt haben. Ein aktueller Bericht nennt konkrete Zahlen.

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Mit 65,7 Millionen US-Dollar konnte Canonical im Steuerjahr 2013 seine Einnahmen in Großbritannien deutlich steigern, wie einem nun veröffentlichten Bericht zu entnehmen ist. Im Vorjahr hatte das Unternehmen hinter der Linux-Distribution Ubuntu 56,8 Millionen US-Dollar Umsatz mit seinen Aktivitäten in Großbritannien erzielt. Dass Canonical trotzdem Verluste schreibt, dürfte an den Investitionen liegen, die es unter anderem mit der Entwicklung von Ubuntu für Mobilgeräte tätigt. Die Verluste haben sich im Steuerjahr 2013 auf 21,3 Millionen US-Dollar gegenüber 11,1 Millionen im Vorjahr verdoppelt.

Die Zahlen lassen sich einem 21-seitigen Bericht entnehmen, den Canonical nun veröffentlicht hat. Der Bericht, der den Zeitraum von zwölf Monaten vor dem 31. März 2013 erfasst, an dem das Steuerjahr endet, gibt allerdings nur einen begrenzten Einblick in die Zahlen des Unternehmens, da er nicht alle der weltweiten Tätigkeiten Canonicals abdeckt. Neben den Aktivitäten in Großbritannien spiegeln die Zahlen aber auch die Tätigkeiten von Canonical-Niederlassungen in den USA, Kanada und China wider. Der Bericht deckt auch die Gehälter und Sozialleistungen für 348 Canonical-Angestellte ab, die in Großbritannien und den Niederlassungen beschäftigt sind. Im Steuerjahr 2013 hat Canonical demnach 47,7 Millionen US-Dollar für seine Angestellten ausgegeben, ein Jahr davor nur 39,9 Millionen.

Auch die Bedeutung verschiedener Märkte lässt sich dem Bericht entnehmen: Nur 2,4 Millionen US-Dollar stammen aus Verkäufen in europäische Länder außerhalb Großbritanniens, während 48,2 Millionen mit Verkäufen in Länder außerhalb Europas erzielt wurden. (lmd)