Sun gibt Version 3.0 seiner Virtual Desktop Infrastructure frei

VDI 3, die neueste Version des Virtual Desktop Managers von Sun, bietet zwei Plattformen fĂĽr die Bereitstellung virtueller PCs an.

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Von
  • Bernd Kretschmer

Ab VDI 3.0 hat Sun seine xVM VirtualBox als Alternative zu VMwares VI3 integriert.

(Bild: Sun Microsystems)

Ab der Version 3.0 des Virtual Desktop Interfaces (xVM VDI 3) von Sun haben Betreiber die Wahl zwischen zwei verschiedenen Virtualisierungs-Plattformen: Zur in der xVM VDI bis dato unterstützten Virtual Infrastructure 3 von VMware (VI3) kommt Suns xVM VirtualBox in einer angepassten Version hinzu. Sie basiert auf dem freien Desktop-Virtualisierer von Innotek und enthält einen eigenen RDP-Server. Damit kann VDI 3 nicht nur Windows (ab XP Professional oder Vista Ultimate) als Desktop über das Netz bereitstellen, sondern im Grunde genommen alle x86-Betriebssysteme, die in der VirtualBox als VM ablaufen können.

Zu den unterstützten Desktops zählen neben Windows auch alle Linux-Versionen. Support bietet Sun bei Linux allerdings nur für Ubuntu. Als Massenspeicher für die VMs (Virtual Machines) nutzt Sun sein Open Storage, das sich per iSCSI (internet Small Computer System Interface) an Suns x86-Server anbinden lässt, auf denen VirtualBox unter Solaris läuft. Die Authentifizierung der Anwender kann wahlweise über Active Directory (AD) oder LDAP (Lightweight Directory Access Protocol) erfolgen. Nutzer von Endgeräten haben mit VDI 3.0 die Wahl zwischen den für Windows-Umgebungen üblichen RDP-Clients oder solchen, die Suns Adaptive Internet Protocol (AIP) oder Suns Appliance Link Protocol (ALP) für Sun Rays nutzen. Unterbrochene Sitzungen lassen sich mit Suns Secure Global Desktop an einem beliebigen anderen Endgerät über RDP, AIP oder ALP wieder aufnehmen, selbst wenn sie an verschiedenen, weit entfernten Standorten stehen.

Weitere Details zu VDI 3 finden sich im Blog White men can't jump. Suns VDI steht als Testversion zum Download bereit, die Preisstaffel beginnt mit 145 US-Dollar für eine Benutzerlizenz. (Bernd Kretschmer) / (rh)