Node.js: TJ Fontaine ist neuer Projektleiter

Intern hat sich der Joyent-Mitarbeiter schon seit Juli 2013 um die Releases des eventgetriebenen I/O-Frameworks gekümmert, nun ist er auch offiziell Project Lead. Sein Vorgänger Isaac Schlueter möchte sich derweil auf npm konzentrieren.

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Von
  • Julia Schmidt

In einem Blogeintrag hat der bis dahin amtierende Node.js Project Lead Isaac Schlueter bekanntgegeben, dass Node.js Core Contributer und Joyent-Mitarbeiter TJ Fontaine ab sofort seine Nachfolge antritt. Nachdem sich Fontaine wohl schon seit Juli letzten Jahres um die Releases gekümmert hat, ist er jetzt auch offiziell mit Aufgaben wie der Planung, Organisation und Überwachung der Arbeiten an dem eventgetriebenen, nicht blockenden I/O-Framework betraut.

Fontaine ist seit Februar 2013 bei Joyent tätig. Schlueter selbst hatte ihn zu einer Bewerbung bei seinem damaligen Arbeitgeber motiviert, nachdem er auf seine Tätigkeit als Committer aufmerksam geworden war. Im letzten halben Jahr konnte Fontaine unter anderem dabei helfen, ein Speicherleck bei einem von Node.js größten kommerziellen Nutzern aufzudecken und zu beseitigen. In einem Gespräch mit VentureBeat ließ er anklingen, dass man in Zukunft auch verstärkt auf die Stimmen von Unternehmen hören wolle, die Node.js in hochskalierbaren Anwendungen im Produktiveinsatz verwenden. Es bleibt abzuwarten, wie Fontaine mit den immer wieder lautwerdenden Diskussionen um eine eventuelle Entkopplung des Projekts von Joyent, umgeht.

Fontaines Vorgänger Isaac Schlueter hatte die Position als Projektleiter Anfang 2012 von Node.js-Erfinder Ryan Dahl übernommen. Schlueter bleibt Core Committer, möchte sich aber in Zukunft mehr dem Node.js-Paketmanager npm widmen. Zu diesem Zweck gründet er ein Unternehmen (ebenfalls npm genannt), das Dienste und Produkte für den Package Manager zur Verfügung stellen soll. Eventuelle Bedenken diesbezüglich möchte er gleich im Keim ersticken: Alles was derzeit kostenlos zur Verfügung steht, werde auch in Zukunft so bereitgestellt. (jul)