Kritische Lücke im freien Medienspieler MPlayer

Ein Angreifer kann mittels präparierter Videos im Real-Format Schadcode in einen Rechner schleusen und starten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 38 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Daniel Bachfeld

Der freie Medienspieler MPlayer weist nach Informationen des Open Source Computer Emergency Response Team (oCERT) eine kritische Lücke auf, durch die Angreifer mittels präparierter Videos im Real-Format Schadcode in einen Rechner schleusen können. Schuld sind laut Bericht drei Integer Underflows im Demuxer demux_real.c, die sich zum Provozieren eines Heap Overflows ausnutzen lassen sollen, um wahlfreien Lese- und Schreibzugriff auf den Speicher zu erhalten.

Für einen erfolgreichen Angriff muss das Opfer einen manipulierten Stream – etwa von einer Webseite – starten. Betroffen sind alle Versionen von MPlayer bis einschließlich 1.0_rc2. Ein Update gibt es noch nicht, dafür steht ein Patch im Quelltext zum Download bereit.

Siehe dazu auch:

(dab)