News-Ping: VPN-Client, Netzwerk-Analyse, WLAN-Festplatte und eine Fundsache

Netzwerk-Neuigkeiten in kleinen Paketen: VPN-Client fĂĽr Mac OS X 10.9 alias Mavericks, Network Bandwidth Analyzer Pack, WLAN-Festplatte mit Hot Spot, USB 3.0-Port, Akku und Power-Bank-Funktion und eine Fundsache.

vorlesen Druckansicht 21 Kommentare lesen
Lesezeit: 4 Min.

Netzwerk-Neuigkeiten in kleinen Paketen: VPN-Client fĂĽr Mac OS X 10.9 alias Mavericks, Network Bandwidth Analyzer Pack, WLAN-Festplatte mit Hot Spot, USB 3.0-Port, Akku und Power-Bank-Funktion und eine Fundsache.

IPSec VPN-Client: Unter anderem auch von Lancom für Mac OS X 10.9 alias Mavericks erhätlich.


+++ VPN-Client fĂĽr Mac OS X 10.9 Mavericks +++

NCP hat seinen VPN Client für Mac OS X 10.9 alias Mavericks adaptiert. Bisher war das Programm nur für das Vorgängerbetriebssystem Mac OS X 10.8 alias Mountain Lion ausgelegt. Es baut IPSec-VPN-Verbindungen zu VPN-Servern auf und gewährt so Fernzugriffe auf Netze hinter dem VPN-Server. Die Software ist in adaptierten Versionen auch von Router-Herstellern erhältlich (z. B. bei Lancom für rund 120 Euro). NCP bietet zum Test eine kostenlose, 30 Tage lauffähige Demo-Version zum Download an.

Erfasst den Netzwerk-Verkehr und hilft dem Admin, besonders Bandbreiten-hungrige Anwendungen aufzuspĂĽren: SolarWinds Bandwidth Analyzer Pack.

+++ Network Bandwidth Analyzer Pack +++

Die Kombi-Suite aus einem Netzwerk-Monitor und einem Verkehrs-Analyzer, das Bandwidth Analyzer Pack von SolarWinds, möchte IT-Profis bei der Verwaltung ihrer IT-Infrastrukturen helfen. Die Software hilft, Engpässe zu erkennen und zu beseitigen, indem sie die Anteile der verschiedenen Anwendungen am ein- und ausgehenden Verkehr aufschlüsselt. So soll der Admin "Bandbreitenräuber im Handumdrehen aufspüren". SolarWinds nennt als Beispiele "Musik- oder Videostreams, die kritische Geschäftsanwendungen ausbremsen". Eine Demo-Version ist nach Registrierung bei SolarWinds erhältlich.

Festplatte mit Ethernet, USB 3.0 und WLAN: Die TrekStor DataStation pocket air

+++ WLAN-Festplatte mit USB 3.0-Port, Akku und Power-Bank-Funktion +++

Die DataStation pocket air ist ein mobiler Datenspeicher mit WLAN und integriertem Li-Polymer-Akku. Sie lässt sich wahlweise per Kabel ins LAN einkoppeln (FastEthernet, 100 MBit/s), per USB 3.0 direkt am Rechner anschließen, oder drahtlos per WLAN ansprechen. WLAN-seitig ist ein Modul gemäß IEEE 802.11n implementiert; bis zu fünf Nutzer können gleichzeitig drahtlos auf das Gerät zugreifen. Mittels der Power-Bank-Funktion lädt die DataStation unterwegs den Smartphone-Akku auf. Als Speichermedium setzt der Hersteller TrekStor eine 2,5 Zoll Festplatte mit USB 3.0 ein. Die DataStation pocket air wiegt 285 Gramm und ist mit 500 GByte oder 1 TByte Kapazität für 89 Euro respektive 119 Euro erhältlich. Einige Daten gab der Hersteller nicht an, nämlich die Akku-Kapazität, maximal Stromstärke in der PowerBank-Funktion und die maximale WLAN-Geschwindigkeit.

Update: Der Hersteller hat auf Nachfrage die fehlenden Daten geliefert:

Akku-Kapazität 3000 mAh
maximaler Ladestrom (Ausgang): 1.0A
maximale WLAN-Geschwindigkeit 150 MBit/s brutto

Packet-Sniffer lassen sich auf diverse Arten implementieren. Ein Beispiel setzt dafür die Bibliothek libtins ein, die unter anderem hilft, Ethernet-, IP- oder auch TCP-Pakete mitzulesen – dank MIPS- und ARM-Support auch auf Routern.

+++ Fundsache: Einfacher und schneller Packet-Sniffer +++

Die Veröffentlichung ist zwar schon einige Zeit her, aber dennoch interessant: Zu den vielen Möglichkeiten, einen Packet-Sniffer zu implementieren, gesellt sich ein Beispiel von der französischen, mitunter nicht leicht erreichbaren Blog-Seite Average Coder. Der Autor holt mit Beispielen anderer Autoren aus, die Packet-Sniffers in C oder C++ implementieren und dabei von Raw Sockets Gebrauch machen, mit Protokoll-Headern hantieren, etc. Dies sei nicht nur umständlich, meint der Coder Matias Fontanini, sondern auch unnötig, weil es doch Bibliotheken gibt, die das erledigen und das auch noch "extremely easy".

Als ein Beispiel führt er libtins auf, eine Library, die er selbst vor zwei Jahren implementiert hat. Damit holt man sich fertige Routinen für diverse Protokolle an Bord, darunter Ethernet II, IP, IPv6, TCP, UDP, DHCP, DNS und IEEE 802.11, so Fontanini. Das Schöne daran: Er hat sie für GNU/Linux, Windows, OSX und FreeBSD ausgelegt. Und sie arbeitet sogar auf unterschiedlichen Architekturen, beispielsweise ARM oder MIPS. Und das wiederum öffnet die Tür für Implementierungen auf Routern und anderen Geräten. Prima, es dürfte zahlreiche Admins geben, die keine Fritz!Box einsetzen, aber ebenfalls gerne wüssten, was ihr Routerchen gerade befördert und auf solche Router-Anwendungen warten :-) Die Mitschnitte lassen sich als PCAP-Files zur weiteren Auswertung niederlegen. Ein kurzes Beispiel hat Fontanini auch beigelegt und ausführlich kommentiert; es kommt wenigen Zeilen C++-Code aus. Für den Einsatz der libtins-Bibliothek gibt es auch ein separates, ausführliches Tutorial. (dz)