DLD: Wikipedia-Gründer heuert bei wohltätigem Mobilfunker an

Jimmy Wales beteiligt sich an einem britischen Mobilfunkprovider, der einen Teil von Umsatz und Gewinn für wohltätige Zwecke spenden will. Zahlen nennt das Unternehmen aber keine.

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Wikipedia-Gründer Jimmy Wales ist dem Verwaltungsrat des britischen Mobilfunkanbieters "The People's Operator" (TPO) beigetreten und hat eine strategische Beteiligung an dem Ende 2012 gegründeten Unternehmen erworben. Der Mobilfunker hat sich auf die Fahnen geschrieben, einen Teil seiner Einnahmen für gute Zwecke zu spenden. TPO ist ein virtueller Netzbetreiber, der seine Dienste derzeit nur in Großbritannien auf dem Netz von Everything Everywhere anbietet.

TPO unterstützt verschiedene Projekte auf zwei Wegen: Zehn Prozent des Jahresumsatzes der Kunden gehen an eine anerkannte wohltätige Organisation, welche die Kunden selbst auswählen können. Darüber hinaus sollen 25 Prozent des Unternehmensgewinns in eine Stiftung fließen, die das Geld verwaltet und an ausgewählte Wohltätigkeitsorganisationen spendet. TPO macht keine Angaben darüber, welche Summe im vergangenen Jahr tatsächlich gespendet wurde.

Für Wales, der TPO am Montag auf der Konferenz Digital Life Design (DLD) in München vorstellte, hat das Geschäftsmodell Potenzial: Mit nur zwei Prozent globalem Marktanteil könnte TPO eine Milliarde Dollar jährlich für wohltätige Zwecke spenden, rechnete Wales in München vor. Das würde dann auch seiner Beteiligung zu Gute kommen. Doch dürfte es bis dahin noch ein weiter Weg sein: Kundenzahlen verrät das Unternehmen auf Anfrage ebenfalls nicht. Bisher ist TPO nur auf der Insel aktiv, als nächstes soll der Schritt auf den US-Markt folgen. (vbr)