China blockiert Zugang zu YouTube

Von offizieller Stelle wird die Sperre nicht bestätigt, stattdessen bekundet das Außenministerium, dass man "keine Angst vor dem Internet" habe.

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Von
  • Thomas Pany

Chinesische Behörden haben offenbar erneut den Zugang zum Videoportal YouTube gesperrt. Wie BBC aktuell aus Peking meldet, ist YouTube im größten Teil Chinas nicht mehr erreichbar. Bestätigt wird diese Meldung von einer Projekt-Webseite des Berkman Center for Internet & Society der Universität Harvard, die bis dato 279 Fehlversuche der Verbindungsaufnahme zu YouTube in China auflistet.

Nicht bestätigt werden dagegen bislang die Gründe, die BBC für die Sperrung des Videoportals angibt: Laut Informationen des Pekinger Korrespondenten sollen sich auf YouTube Videos befunden haben, die von tibetischen Exilanten stammen und zeigen, wie chinesische Soldaten Tibeter misshandeln. Allerdings verweist BBC darauf, dass Herstellungsdatum und Drehort der Videos unbekannt seien. Vor einem Jahr hatte China weltweit für Aufsehen gesorgt, weil es nach Protesten in Tibet den Zugang zu YouTube blockierte.

Offizielle Vertreter Chinas wollten die aktuelle Sperre von YouTube bis jetzt nicht bestätigen. Aus dem Außenministerium wurde mitgeteilt, dass China "keine Angst vor dem Internet" habe. ()