Docker bekommt 15 Millionen Risikokapital

Seit seinem Launch im März 2013 kann das Projekt zum Packen, Ausliefern und Ausführen von Anwendungen in Containern auf über 5000 offiziell damit bearbeitete und verzeichnete Apps verweisen. Die Finanzspritze soll nun beim weiteren Ausbau helfen.

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Von
  • Julia Schmidt

Das hinter Docker stehende Unternehmen gleichen Namens ist um 15 Millionen Risikokapital reicher. Der Bekanntmachung nach soll das Geld in das Projekt selbst, den Ausbau der Community-Plattform und den Aufbau beziehungsweise die Vermarktung von Dienstleistungen wie kommerziellen Support und Hosting-Möglichkeiten fließen. Trotz der Kommerzialisierungsmaßnahmen versicherte CEO Ben Golub, dass Docker auch in Zukunft kostenlos und quelloffen bleibe.

Mit der Finanzierung kommen auch personelle Veränderungen: So wird etwa der die Verhandlungen leitende Jerry Chen nun Teil des Unternehmensvorstands. Vor seiner Anstellung beim Investment-Unternehmen Greylock Partners war Chen als Vice President of Cloud and Application Services bei VMware tätig. Ein weiterer Investor findet sich mit Jerry Murdock (Insight Venture Partners) nach den Verhandlungen in Dockers Beratungsausschuss.

Seit dem Launch des Projektes im März 2013 kann das Projekt wohl auf über 400.000 Downloads, mehr als 5000 mit Docker verarbeitete und im öffentlichen Index verzeichnete Anwendungen und um die 300 freiwillige Helfer blicken. Docker liegt momentan in Version 0.7.6 vor und nutzt unter anderem Linux Container (LXC) und cgroups dazu, Anwendungen samt ihrer Abhängigkeiten in Container zu packen, die dann auf allen Linux-Servern laufen können sollen. Im Gegensatz zu einer virtuellen Maschine, soll der Container weniger Ressourcen benötigen, allerdings enthält er kein eigenes Betriebssystem und greift deshalb auf die Funktionen des vom Nutzer verwendeten Systems zurück. (jul)