Update für Apple TV schließt kritische Lücken

Zwei kritische Lücken lassen sich zum Einschleusen und Ausführen von Code auf Apples Streaming Box ausnutzen.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Apple hat das Sicherheits-Update 2.2 für die Streaming-Box und den Wohnzimmer-iTunes-Client Apple TV veröffentlicht, die drei Schwachstellen beseitigt. Zwei kritische Lücken lassen sich zum Einschleusen und Ausführen von Code auf der Box ausnutzen. Sie beruhen auf der fehlerhaften Verarbeitung von STSZ- und anderen Atomen in manipulierten Filmen. Der Begriff "Atom" steht in diesem Zusammenhang für einen Container, der Beschreibungen oder Daten enthalten kann.

Durch die Fehler lassen sich Buffer und Heap Overflows gezielt provozieren; darüber lässt sich Schadcode in den Speicher schleusen. Des Weiteren stürzt die Bilddarstellung von Apple TV bei der Anzeige präparierter Bilder im PICT-Format ab.

Das Update bringt Apple-TV-Geräte mit den Firmware-Versionen 1.0 und 2.1 auf den neuesten Stand. Da Apple TV nur einmal pro Woche nach neuen Updates prüft, kann es beim jeweiligen Anwender noch einige Tage dauern, bis es gefunden und automatisch installiert wird. Alternativ können Anwender das Update auch manuell anstoßen.

Am Wochenende soll die Installation des Updates jedoch bei einigen Anwendern erhebliche Probleme verursacht haben. Beim Versuch, es zu installieren, bootete die Box nach Angaben mehrerer Anwender ständig neu. Das Problem soll laut Apple jedoch nicht auf das Update an sich zurückzuführen gewesen sein, sondern auf Probleme des Update-Servers. Mittlerweile sollen die Updates reibungslos vonstatten gehen.

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(dab)