Microsoft stoppt Büchersuche und Digitalisierungsprojekt

Nach zwei Jahren und 750.000 digitalisierten Büchern will Microsoft nicht länger mit Google Book Search konkurrieren.

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Von
  • Herbert Braun

Microsoft will nächste Woche sein Projekt zur Digitalisierung von Büchern einstellen. Damit hat auch für Live Search Wissenschaftlich und für Microsofts Buchsuche Live Search Books das letzte Stündchen geschlagen. Wie der zuständige leitende Manager Satya Nadella bilanzierte, hat Microsoft in den letzten zwei Jahren 750.000 Bücher und 80 Millionen Zeitschriftenartikel elektronisch zugänglich gemacht, die überwiegend aus den Beständen der University of California, der University of Toronto und der British Library kamen. Geräte und Digitalisierungen will der Konzern seinen Projektpartnern in den Bibliotheken und Verlagen zur Verfügung stellen.

Offenbar ändert Microsoft seine Strategie in Sachen Suchmaschinen; Nadella verwies in diesem Sinne auf das Cashback-Programm von Live-Search. Mit der Einstellung des Buchprojekts überlässt Microsoft Google das Feld, die mit Google Book Search seit 2004 zirka zwei Millionen Bücher digitalisiert haben sollen. (heb)