Opera 19 mit JavaScript-Versprechen und Lesezeichenleiste

Während Version 19 des Browsers technisch mit Chrome 32 gleichzieht, nähert sich die Oberfläche nur in winzigen Schritten dem Feature-Reichtum von Opera 12 an.

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Von
  • Herbert Braun

"Mobile first", heißt es bei Opera: Eine Woche, nachdem die Norweger ihren Browser für Android auf Version 19 aktualisiert haben, folgen die Desktop-Versionen für Windows und Mac nach. Das Update enthält eine Lesezeichenleiste, die den Benutzern den schnellen Zugriff auf einzelne Seiten oder Ordner erlaubt. Außerdem können die Nutzer den Browser (wieder) besser an ihre persönlichen Vorlieben anpassen, indem sie ihn mit einem Theme verschönern und mit erweiterten Einstellungen an kleinen Design-Stellschrauben drehen.

BU: Opera 19 mit Lesezeichenleiste, erweiterten Einstellungen (durch Punkte markiert) und Fototapete.

(Bild: Screenshot)

Beide Features sind kleine Schritte auf dem Weg, um Opera nach dem Wechsel auf die Chromium-Basis wieder mit einer ähnlichen Funktionsfülle wie bis Version 12 auszustatten – allerdings reichen sie längst nicht an die von alten Operanern gewohnte Lesezeichenverwaltung mit Synchronisierung und die weitreichenden Optionen zur GUI-Anpassung heran.

Technisch ist Opera 19 auf dem Stand des zwei Wochen alten Chrome 32. Die beiden gemeinsame Engine Blink enthält zahlreiche Neuerungen für Webentwickler – zum Beispiel JavaScript-Promises, einen neuen Mechanismus, mit dem Skripte nach dem Abschluss einer längeren Aktion (zum Beispiel einem asynchronen Download) ein "Versprechen" einlösen und den darin festgelegten Code ausführen.

Während animierte Gifs im Web eine Renaissance erleben und sich das Konkurrenzformat APNG nie durchgesetzt hat, versucht nun das von Google entwickelte animierte WebP dem Oldie-Format die besten Plätze auf den Tumblogs streitig zu machen. Außerdem hat Opera zwei neue Schnittstellen für Erweiterungen
(Schriftarten und Energie-Management) von Chromium übernommen und bietet eine effizientere Methode an, um Canvas-Anweisungen auszuführen, die keine Halbtransparenzen benutzen. (axk)