NSA bekommt nun eine Datenschutzbeauftragte

Der US-Geheimdienst NSA ist fündig geworden und bekommt nun eine Datenschutzbeauftragte, die vom Department of Homeland wechseln wird. Und auch beim britischen GCHQ steht bald eine wichtige Personalie an.

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Die NSA hat zum ersten Mal in ihrer Geschichte eine Datenschützerin. Wie die Washington Post berichtet, wurde Rebecca Richards aus der Datenschutzabteilung des US-Heimatschutzministeriums (Department of Homeland Security) auf den Posten berufen. Die Stelle war erst im vergangenen September ausgeschrieben worden, wenige Monate nach Beginn der Enthüllungen über die weltweite Kommunikationsüberwachung durch NSA und Co.

Richards soll ab Februar unter anderem bestehende Programme zum Schutz der Bürgerrechte vereinen und die Geheimdienstspitze beraten. Außerdem soll sie dafür sorgen, dass die Geheimdienstler die Grenzen der Verfassung und einschlägiger Gesetze einhalten.

Richards wird dann bald unter einem neuen Chef arbeiten, denn Keith Alexander wird wohl von seinem Amt zurücktreten. Obama will nun offenbar Vizeadmiral Mike Rogers zu seinem Nachfolger berufen, berichtet CBS. Solch einen Wechsel an der Führungsspitze wird es bald auch beim britischen GCHQ geben. Wie der Guardian berichtet, hat dort Iain Lobban angekündigt, zum Ende des Jahres zurückzutreten. Alexander und Lobban erklärten jeweils, ihr Abtritt habe nichts mit den Snowden-Enthüllungen zu tun. (mho)