Auch IBM steht auf WAP

Vor rund 200 nach Paris gekarrten Journalisten verkĂĽndete IBM heute den Startschuss ihrer Initiative Wireless Web for Business.

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Von
  • Detlef Borchers

Während auf der CeBIT fast jeder Aussteller eine Initiative zu WAP ankündigte, wartete IBM einfach ab. Doch heute verkündete die Firma vor rund 200 nach Paris gekarrten Journalisten den Startschuss ihrer Initiative Wireless Web for Business rund um die neue Software Websphere Everyplace Suite.

Hinter diesem Namen verbirgt sich der IBM Websphere Server, der mit einem Transcoding Publisher ausgerüstet ist. Seine Aufgabe ist es, die Inhalte automatisch so zu formatieren, dass sie auf einem Palm V, einem Nokia 7110 oder einer Set-Top-Box lesbar auftauchen. Bestandteil der Suite ist obendrein der neue Tivoli Subscription Manager, mit dem alle an den Websphere-Service angeschlossenen Gerätschaften vom Adminsitrator verwaltet werden. Die Bank of Scotland demonstrierte auf der Pressekonferenz, wie ein und dasselbe Bankkonto mit Handy, Palm und Psion-Rechnern gemanagt werden kann. IBM erwartet nach Aussage von Mark Bregmann, General Manager of Pervasive Computing, das nach 2003 80 Prozent aller Business-Applikationen auf der drahtlosen Technik fußen werden. Die Websphere Everyplace Suite solle "einer der Marktführer" in diesem Segment werden.

Zusammen mit IBM fanden sich die üblichen Verdächtigen ein und gelobten eine Allianz, die die drahtlosen Techniken stärker in die Geschäftsprozesse einbinden soll: Cisco, Ericsson, Motorola, Nokia, Palm und Symbian wollen 1 Milliarde Dollar ausgeben, damit unter der Leitung der finnischen Telefongesellschaft Sonera und dem Internet-Provider Digio in Helsinki ein ganzer Stadtteil mit 5000 Haushalten und 1000 Unternehmen drahtlos wird und mit UMTS-Geräten der dritten Generation kommuniziert. (Detlef Borchers) (dz)