Python wählt Mercurial als verteiltes Versionskontrollsystem

Die Entscheidung für das Mercurial-Versionskontrollsystem ist mehr eine Bauchentscheidung gewesen. Wichtiger ist der schnelle Umzug des Python-Repositories bis zum Sommer.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Skriptsprache Python erhält ein neues Versionskontrollsystem (Version Control System; VCS). Im Gegensatz zu vielen anderen populären Open-Source-Projekten, die in letzter Zeit zu Git gewechselt sind, ist die Entscheidung zugunsten des verteilten VCS (DVCS; Distributed VCS) Mercurial gefallen. Geplant ist der Umstieg noch vor dem Sommmer.

Projektleiter Guido van Rossum gibt in der Ankündigung zum Wechsel allerdings zu, dass die Entscheidung mehr "aus dem Bauch heraus" gefallen sei. Wichtig sei vor allem gewesen, die Entscheidung schnell zu fällen. Van Rossum zufolge sei Git kein finaler Kandidat gewesen, da es, "obgleich es viele Anhänger besitze, starke Antipathien provoziere".

In der Endauswahl waren Mercurial und Bazaar, die beide in Python implementiert sind. Van Rossums Fazit, das er aus dem Feedback in E-Mails und Twitter-Einträgen zieht, sieht bei Mercurial eine größere Unterstützung der DVCS-Entwickler, eine steilere Lernkurve für Subversion-Nutzer und eine gefühlte höhere Geschwindigkeit. (ane)