Elf Wissenschaftler mit dem Leibniz-Preis 2009 ausgezeichnet
Der Leibniz-Preis ist in der Regel mit je 2,5 Millionen Euro dotiert und stellt damit auch international den höchstdotierten wissenschaftlichen Förderpreis dar.
- Peter-Michael Ziegler
Zehn Wissenschaftler und eine Wissenschaftlerin sind am gestrigen Montag in Berlin mit dem Leibniz-Preis 2009 ausgezeichnet worden. Der "Förderpreis für deutsche Wissenschaftler im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft" ist in der Regel mit je 2,5 Millionen Euro dotiert und stellt damit auch international den höchstdotierten wissenschaftlichen Förderpreis dar. Verliehen wird der Leibniz-Preis an "qualitativ herausragende jüngere Forscherinnen und Forscher, die sich noch in einer Phase wachsender Produktivität befinden, die mit der zusätzlichen Förderung unterstützt werden soll".
Die Verleihung des Leibniz-Preises ist nicht auf bestimmte Wissenschaftsbereiche beschränkt, so gingen in diesem Jahr je drei Preise an die Natur-, Lebens- und Ingenieurwissenschaften sowie zwei an die Geistes- und Sozialwissenschaften. Mit dem Geld, das projektbezogen innerhalb von sieben Jahren zu verwenden ist, soll den Preisträgern unter anderem "die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftler" erleichtert werden. Der Leibniz-Preis wird seit 1986 jährlich verliehen. Seit Beginn des Programms wurden 270 Auszeichnungen vergeben. Für den Leibniz-Preis 2009 gab es insgesamt 141 Nominierungen.
Die Preisträger des Leibniz-Preises 2009:
- Antje Boetius – Biologie (Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie in Bremen)
- Holger Braunschweig – Chemie (Universität Würzburg)
- Wolfram Burgard – Informatik (Universität Freiburg)
- Heinrich Detering – Neuere Deutsche und Nordische Literatur (Universität Göttingen)
- Jürgen Eckert – Metallphysik (Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden und Technische Universität Dresden)
- Armin Falk – Experimentelle Wirtschaftsforschung (Universität Bonn)
- Frank Kirchhoff – Virologe (Universität Ulm)
- Jürgen Rödel – Materialwissenschaft (Technische Universität Darmstadt)
- Karl Lenhard Rudolph – Gastroenterologie (Universität Ulm)
- Burkhard Wilking – Differentialgeometrie (Universität Münster)
- Martin R. Zirnbauer – Mathematische Physik (Universität Köln)
(pmz)