CentOS 5.3 freigegeben

Das neue Release der kostenlosen Linux-Distribution wartet mit den gleichen Features wie das Vorbild Red Hat Linux Enterprise Linux 5.3 auf. Verbesserungen gibt es unter anderem bei der Virtualisierung sowie beim Clusterbetrieb.

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Gut zwei Monate nach der Freigabe von Red Hat Linux Enterprise 5.3 (RHEL 5.3) haben die Entwickler eine neue Version von CentOS veröffentlicht. Die kostenlose Linux-Distribution basiert auf den Quellen von RHEL und verspricht volle Binärkompatibilität mit der Vorlage. CentOS 5.3, verfügbar für die i386- und x86_64-Architektur, steht via BitTorrent sowie auf externen Spiegelservern zum Download bereit. Benutzer der Vorgängerversion 5.2 können ihr System mit yum update auf den letzten Stand bringen.

Ebenso wie das Vorbild RHEL 5.3 bringt das neue CentOS neben Bugfixes eine Reihe aktualisierter und neuer Pakete und Treiber. Verbesserungen gibt es zudem in den Bereichen Virtualisierung und Clusterbetrieb sowie beim Installer, der nun mehr RAID-Optionen beherrscht. Mit CentOS 5.3 ist auch das Contrib-Repository zurück. Hier können Anwender der Distribution eigene Pakete unterbringen und verwalten. Auch das Erscheinungsbild der Distribution haben die Entwickler aufgefrischt. Die Release Notes geben Aufschluss über alle Änderungen.

Während neue Releases des Red-Hat-Nachbaus meist einige Wochen nach dem Vorbild erscheinen, hat es bis CentOS 5.3 aufgrund einiger Hürden beim Build-Prozess etwas länger gedauert. Entwickler Russ Herrold sinniert in diesem Zusammenhang über die vergebliche Mühe, sequentielle Aufgaben zu parallelisieren. Als Beispiel führt er das Kinderkriegen an: "Eine Frau braucht dazu neun Monate. Egal wie sehr sie es versuchen: Neun Frauen, die parallel schwanger sind, schaffen dieses eine Kind nicht schneller auf die Welt."

Siehe dazu auch:

* CentOS im heise Software-Verzeichnis (akl)