Browser: Firefox zeigt neue Oberfläche und Benutzerkonten

Die jetzt veröffentlichte Alpha-Version des freien Browsers enthält eine einfachere Möglichkeit, Daten zwischen verschiedenen Rechnern zu synchronisieren und soll sich leichter konfigurieren lassen.

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Von
  • Christian Kirsch

Zukünftige Tabs in Firefox: "organisch, freundlich und flüssig".

(Bild: mozilla.org)

Auf dem Aurora-Kanal für Entwicklerversionen hat die Mozilla-Foundation Version 29 ihres Browsers Firefox veröffentlicht, in der die unter dem Codenamen Australis entwickelte Benutzeroberfläche integriert ist. Sie soll schlanker und hübscher sein. Auffallend sind vor allem die veränderten Tab-Reiter und das am rechten Rand platzierte Menü, in dem der Nutzer seltener benötigte Funktionen ansiedeln kann. Ziel des neuen Designs ist unter anderem, mehr Platz für Webseiten zu schaffen; dazu trägt auch die abschaltbare Titelzeile des Browser-Fensters bei.

Ein konfigurierbares neues Menü nimmt seltener benötigte Funktionen auf. Dort kann man auch das Suchfeld unterbringen.

Ebenfalls aktiviert ist eine neue Synchronisierungstechnik. Wie Googles Chrome setzt jetzt auch Firefox auf Benutzerkonten, die zum zentralen Speichern von Einstellungen, Chronik und Lesezeichen dienen. Dadurch sollen Anwender auf allen Geräten dieselbe Umgebung vorfinden. Für den Datenabgleich und das Speichern verwendet Firefox ein eigenes Protokoll, dessen Details auf Github veröffentlicht sind.

Entwickler von Add-ons können nun Promises nutzen. Sie repräsentieren Werte, die erst in der Zukunft existieren, etwa nach einem Ajax-Aufruf. Etwas Ähnliches enthält auch das JavaScript-Framework jQuery. Einsetzbar ist nun die Internationalisierungs-API von ECMAScript, mit der Web-Anwendungen sprach- und landesabhängig Zahlen, Geldbeträge oder Datumswerte formatieren können. Als weiteren Typ für Textfelder ist number verfügbar, auf date und time muss der Entwickler jedoch in Firefox immer noch verzichten. Einsetzbar sind ab Version 29 jedoch CSS3-Variablen. Damit sollen sich wiederholende Definitionen in Stylesheets zentral definiert und geändert werden können. Diese Variablen sind als "experimentell" gekennzeichnet und bislang noch in keinem anderen Browser verfügbar. (ck)