Beignet 0.8 implementiert Mandatory Features der OpenCL-1.1-Spezifikation

Intels quelloffene Umsetzung des OpenCL-Standards soll den nötigen Code enthalten, um mit der Open Computing Language geschriebene Programme auf der Ivy-Bridge-Architektur zu nutzen.

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Von
  • Julia Schmidt

Die Entwickler von Intels OpenCL-Implementierung haben mit Version 0.8 die erste Beignet-Variante veröffentlicht, die alle in der OpenCL-1.1-Spezifikation als zwingend markierten Funktionen umfasst. Darüber hinaus verbesserten sie die Genauigkeit der mathematischen Funktionen und integrierten Optionen zum Nutzen der LLVM-Funktionen llvm.memset und llvm.memcpy.

Beignet enthält Code, der dabei helfen soll, OpenCL-Programme mit Intels Linux-Grafikteiber laufen zu lassen. Derzeit kann man das Projekt wohl nur mit der Ivy-Bridge-Architektur in den Ausführungen GT1 und GT2 nutzen. Das aktuelle Release konnte in ersten Tests wohl fast 100 Prozent der in der OpenCL-Testsuite piglit vorhanden Tests erfolgreich abschließen, für die OCL-Testsuite von OpenCV lag die Erfolgsquote bei etwa 99 Prozent.

Bevor die Version 1.0 freigegeben wird, wollen sich die Entwickler unter anderem noch der Umsetzung der OpenCL-1.2.-Features und der Verbesserung der Ausführungsgeschwindigkeit der Implementierung widmen. Um Beignet nutzen zu können, müssen neben der Compiler-Infrastruktur LLVM (ab Version 3.3) die X-Komponenten XLib, Xfixes und Xext, die Bibliotheken libdrm und libdrm_intel, das Compiler-Backend libgbe und ein Mesa-Build mit freigeschaltetem Graphics Buffer Manager (gbm) auf dem System installiert sein. (jul)