Monitoring-System Check_MK 1.2.4 mit neuem Micro-Kern

Matthias Kettner hat von dem von ihm und seiner Firma entwickelten, wahlweise auf Icinga, Nagios oder Shinken aufsetzenden Open-Source-Monitoring-System Check_MK eine neue Version freigegeben.

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Von
  • Thomas Drilling

Schon seit 2008 gibt es das von Matthias Kettner und seiner Firma in Python entwickelte Monitoring-System Check_MK – seit 2009 steht die Software unter der GPLv2. Der jetzt freigegebenen Release 1.2.4 spendierte das Team um Hauptentwickler Kettner einen neuen Micro-Core. Darüber hinaus kann die neue Version unter anderem VMWares ESX und SAP R/3 überwachen und unterstützt einen Multisite-Betrieb. Ferner bietet sie ein Verfügbarkeits-Reporting und eine jetzt komplettierte deutsche Lokalisierung.

Check_MK setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen und basiert im Kern auf dem gleichnamigen Nagios-Addon, ergänzt also ein Nagios-, Icinga- oder Shinken-Setup um zusätzliche Komponenten. Im Unterschied zu Nagios' gewöhnlichen Konfigurationsdateien besitzt Kettners Tool eine automatische Diensterkennung und kann regelbasiert Host-Einstellungen erzeugen.

So könnte ein Monitoring-Setup mit Check_MK und Nagios aussehen. Die farbigen Kästen sind Bestandteil des Check_MK-Projekts.

(Bild: [mathias-kettner.de/check_mk.html])

Damit eignet sich das System besonders für große Setups. Dazu trägt auch die Implementierung der Prüfungen (checks) bei: Check_MK kontaktiert jeden Host während der Prüfung nur noch ein Mal und überträgt die Prüfergebnisse als passive Checks an Nagios, was die Performance auf dem Monitoring-System und den überwachten Hosts erheblich verbessert.

Die neue Version 1.2. 4 von Check_MK steht ab sofort in diversen Binärformaten oder via Git zum Download bereit. Darüber hinaus ist die Software auch Bestandteil der Open Monitoring Distribution (OMD). (avr)