Microsoft feiert XP-Dominanz im Netbook-Markt

US-Marktforschungsdaten zufolge hat Microsoft die Linux-Konkurrenz im Markt der populären Mini-Notebooks komplett ausgebootet. Nun zelebrieren die Windows-Entwickler den Etappensieg, ohne jedoch auf Details der Studie einzugehen.

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In einem seiner Firmenblogs feiert Microsoft die angebliche Dominanz von Windows im US-amerikanischen Netbook-Markt. Von unter 10 Prozent in der ersten Jahreshälfte 2008 sei der Marktanteil auf 96 Prozent im Februar 2009 angestiegen, zitiert Microsoft-Sprecher Brandon LeBlanc die Marktforschungsgesellschaft NPD Group. Unter "Netbooks" versteht LeBlanc dabei Notebooks, die weniger als 500 US-Dollar kosten und deren Bildschirm maximal 10,2 Zoll groß ist. Er spricht allgemein von "Windows", meint aber ausschließlich XP, schließlich kommt Vista auf so definierten Netbooks gar nicht zum Einsatz.

Abgesehen von einem Hinweis darauf, dass die Daten bei den Händlern erhoben wurden, geht Microsoft nicht näher auf Umfang und Methoden der Studie ein. Die europäische Pressestelle und die deutsche Niederlassung von NPD konnten ebenfalls keine Details liefern, da es sich um eine bislang unveröffentlichte Untersuchung handeln soll. Die Aussagekraft der Daten lässt sich also kaum bewerten. Zumindest die 10 Prozent Anfang 2008 sind glaubwürdig, weil damals neben dem ausschließlich mit Linux erhältlichen EeePC kaum Netbooks auf dem Markt waren. Andere Studien über die Betriebssystem-Verteilung bei Netbooks wurden bislang nicht veröffentlicht. Neben den Daten von NPD zitiert Microsoft – genüsslich – einige Einzelbeispiele, die die Unzufriedenheit von Käufern von Linux-Netbooks belegen sollen. (cwo)