CyanogenMod will mehrere Smartphone-Varianten mit einer Android-Version abdecken

Zukünftig möchte CyanogenMod für alle Varianten eines Android-Smartphones die gleiche Version seines CustomROM bereitstellen, sodass die für den Anwender lästige Auswahl des passenden Builds entfällt. Den Anfang machen HTC, Samsung und Motorola.

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Von
  • Tam Hanna

Seit heute unterstützt CyanogenMod auch das Motorola Moto G - und direkt mit einem "unified build" für beide Gerätevarianten.

(Bild: Motorola)

Die alternative Android-Firmware CyanogenMod will zukünftig verschiedene Smartphone-Varianten mit einem gemeinsamen Build abdecken statt wie bisher verschiedene Versionen für bestimmte Modem- oder Providervarianten vorzuhalten. Den Anfang machten das HTC One sowie das Samsung S3, S4 und Note 3; heute folgten Moto G, Moto X und weitere Motorola-Smartphones.

Für den Nutzer bedeutet das, dass er fortan nur noch den Gerätetyp auswählt, die leidige Frage nach Netzbetreiber und Modemtyp (GSM, CDMA, LTE, ...) entfällt ersatzlos. Beispielsweise funktioniert der Build hlte für alle Note 3, während man bisher zwischen hltespr, hltetmo, hltevzw und htlexx auswählen muss. Für die Samsung-Smartphones wie das S4, von denen Varianten mit Qualcomm- und mit Exynos-Prozessor existieren, sind aber auch in Zukunft unterschiedliche Builds notwendig.

Wer CyanoGen bereits nutzt, merkt von dieser Änderung nichts, denn der integrierte Update-Dienst wird die spezifische Version durch das Master-Image ersetzen, wenn dieses von der Entwicklerschaft freigegeben wurde.

Über die Gründe für die Umstellung ist im Moment nur wenig bekannt; der einfachere Installationsprozess dürfte jedenfalls die Erfolgsaussichten beim Installieren des CustomROM verbessern und zusammen mit dem Installer die Verbreitung von CyanogenMod vergrößern.

Da CyanoGen keine Beziehungen zu den diversen Netzbetreibern hat, ist der Anbieter in der glücklich Läge, auf die Wünsche der Carrier nur wenig Rücksicht nehmen zu müssen. Netzbetreiberspezifische Firmwares unterscheiden sich oft nur durch APN-Listen, vorinstallierte Tools und Bloatware oder Details wie Wallpapers voneinander. Die vergleichsweise kleinen Änderungen in der Hardware lassen sich ohne große Probleme durch Mitliefern aller Treiber abdecken. (jow)