Mobilfunkbranche leistet Beitrag zum Jugendschutz

Eine vor einem Jahr von der Branche unterzeichnete Selbstverpflichtung trägt erste Früchte, wie die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter bilanziert.

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Ein Jahr nach der Unterzeichnung einer Selbstverpflichtung für mehr Jugendschutz durch Mobilfunkanbieter und die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) ziehen die beteiligten Unternehmen positive Bilanz. Die vom rheinland-pfälzischen Jugendministerium initiierte Selbstverpflichtung sei erfolgreich umgesetzt worden, teilte die FSM am Donnerstag in Berlin mit.

Zu den ergriffenen Maßnahmen zählen das Angebot einer optionalen Internetsperre für die Handys von Jugendlichen sowie eine kostenlose Informationshotline unter der einheitlichen Mobilfunknummer 22988. Darüber hinaus hat die Branche zusammen mit der FSM auf der Website www.jugend-und-handy.de ein Informationsangebot für Eltern zusammengestellt. Beteiligt sind die vier deutschen Netzbetreiber T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 sowie die Mobilfunkprovider Debitel, Mobilcom und Talkline.

Von den meisten Unternehmen noch nicht umgesetzt ist nach Auskunft des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur aber eine technische Sperre auf den Handys von Kindern oder Jugendlichen, die den direkten Datentausch von Handy zu Handy verhinderten. Die Unternehmen arbeiteten nach eigener Darstellung an einer Lösung, sagte ein Sprecher des Ministeriums gegenüber dpa. (vbr)