Nokia verabschiedet sich von Monitorproduktion (Update)

Das finnische Unternehmen Nokia verkauft seine ungarische Monitorfabrik und schließt zwei weitere Fertigungsstätten.

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Nokia will keine Monitore mehr produzieren und sich ganz auf den Bereich Mobiltelefone und mobile Display-Anwendungen konzentrieren. Das Unternehmen verkauft deshalb seine Monitorfabrik in Pécs, Ungarn, rückwirkend zum 1. Januar 2000. Zudem wird das Nokia-eigene Display-Products-Werk im finnischen Salo ebenso geschlossen, wie die Monitorfertigungsstätte in Reynosa, Mexico. 230 Mitarbeiter wechselten bereits zum Nokia-Handy-Bereich, der ebenfalls in Salo beheimatet ist.

Die 1.400 Mitarbeiter im 30.000 Quadratmeter großen ungarischen Monitorwerk werden komplett vom Dienstleistungsunternehmen Elcoteq übernommen, das in Pécs bereits ein weiteres 11.000 Quadratmeter großes Werk mit 1.000 Mitarbeitern besitzt. Elcoteq will weiter Monitore und Displays - unter anderem für Nokia - produzieren. Im Projektgeschäft von Nokia soll der Monitorvertrieb deshalb zunächst mit der gleichen Produktpalette aufrechterhalten werden. Zu einem späteren Zeitpunkt will Elcoteq jedoch beide Fertigungsstätten in Pécs auf Mobiltelefone und weitere Elektronikprodukte umstellen. Dann wollen die Finnen nach eigenem Bekunden Monitore und Flachbildschirme von anderen Herstellern fertigen lassen. Anwendungen mit Flachdisplays mißt Nokia eine erhöhte Bedeutung zu. Sie wurden unter der "Mobile Display Alliances" zusammengefaßt, aus dem in naher Zukunft Produkte wie der auf der IFA vorgestellte Mediascreen mediascreen hervorgehen sollen. (uk)