Red-Hat-Chef: Kein Linux für Endanwender

Red Hat Linux auf Consumer-Geräten, befürchtet Jim Whitehurst, könne den guten Ruf der Marke Red Hat schädigen.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Gegenüber der New York Times hat Jim Whitehurst, seit Ende 2007 CEO von Red Hat, bekräftigt, dass sich sein Unternehmen nicht im Endanwendermarkt engagieren wird. Whitehurst möchte Red Hat Linux weder auf Netbooks noch Mobilgeräten sehen: "Wir haben eine außergewöhnlich gut eingeführte Marke, und ich möchte auf keinen Fall, dass jemand einen Computer [mit Red Hat Linux] mit nach Hause nimmt und feststellt, dass irgendetwas nicht funktioniert", erklärte er.

Die gleiche Position hatte Whitehurst bereits Ende März auf der Open Source Business Conference (OSBC) in einer Podiumsdiskussion vertreten. Dort argumentierte der Red-Hat-Chef auch damit, dass er keine Möglichkeit sieht, mit einem Consumer-Linux Geld zu verdienen. Für Whitehurst liegt der Schwerpunkt von Red Hat ganz deutlich im Unternehmensbereich, wo der Linux-Anbieter vor allem mit einem soliden Produkt punkten will, ohne jedem Hype hinterherzulaufen. Hier konnte Red Hat vor zwei Wochen gute Egebnisse für sein letztes Geschäftsjahr vermelden. (odi)