US-Mobilfunkprimus trennt sich von Vodafone

Einer der größten Deals der bisherigen Wirtschaftsgeschichte ist nun formal vollzogen: Verizon hat dem Joint-Venture-Partner Vodafone für dessen Ausstieg bei Verizon Wireless 130 Milliarden US-Dollar gezahlt.

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Von
  • Alexander Neumann

Verizon ist nun endgültig im alleinigen Besitz seines Mobilfunk-Geschäftsbereichs Verizon Wireless. Der Kauf der 45-prozentigen Beteiligung von Vodafone gilt einer offiziellen Meldung zufolge nun als abgeschlossen. Die beiden Unternehmen hatten das Joint Venture 2000 gegründet und zum führenden US-Mobilfunkanbieter mit derzeit knapp 100 Millionen Kunden ausgebaut.

Der Rückzug aus dem US-Geschäft bringt Vodafone 130 Milliarden US-Dollar (knapp 100 Milliarden Euro) ein und passt zur Strategie der Briten, sich seit einiger Zeit von Sparten zu trennen, die sie nicht vollständig kontrollieren. Im Zentrum soll derzeit das europäische Geschäft liegen, wo Vodafone es mit Konkurrenten wie der deutschen Telekom zu tun hat. Angekündigt hatten die beiden Partner den Deal im September 2013. Die US-Aufsichtsbehörde hatte ihn letzten Dezember genehmigt.

Der nun zum Abschluss gekommene Kauf gilt als der drittgrößte der bisherigen Wirtschaftsgeschichte. (ane)