SPEC überarbeitet CPU2006-Benchmark
die Systems Performance Evaluation Corporation hat ihre Test-Suite runderneuert. Vor allem leichter zu handhaben sein soll der Prozessorbenchmark SPEC CPU2006 in der Version v1.1.
- Ralph Hülsenbusch
Verbesserungen in mehreren Bereichen hat die SPEC an ihrer Prozessortestsuite CPU2006 vorgenommen. Messergebnisse der neuen Version V1.1 bleiben aber zu den früheren V1.0 vergleichbar. An den eigentlichen Messprogrammen hat sich nichts verändert. Neukunden müssen für die Suite 800 US-Dollar auf den Tisch legen. Ein Upgrade von der älteren CPU2000 kostet 400 US-Dollar, für gemeinnützige Organisationen und von der SPEC anerkannte Bildungseinrichtungen fällt der Preis auf 200 US-Dollar. Lizenznehmer der CPU2006 V1.0 erhalten die neue Version kostenfrei zugesandt.
Die SPEC verspricht eine leichtere und weiter reichende Übertragbarkeit auf andere Systeme im Vergleich zur Vorversion. Auf großen Systemen mit mehreren Prozessoren und Multithreading soll das Einrichten des Test schneller sein, da die Routinen parallel ablaufen können. Forscher und Entwickler dürften von den dokumentierten Überwachungsschnittstellen in den Programmen und von einem Werkzeug zum Abschalten der Regelüberprüfung profitieren. Darüber hinaus haben die Betreuer die Suite bereinigt, eine paar Dinge ergänzt, die Beispiel überarbeitet und die Darstellung der Ergebnisse verbessert.
Wer die CPU2006 einsetzen möchte, braucht ein System mit mindestens 2 GByte Hauptspeicher pro Prozessorkern, mindestens 8 GByte freiem Platz auf der Festplatte und einem DVD-Laufwerk. Die Testsuite lässt sich auf allen Unix-Derivaten und Windows-Systemen übersetzen, dazu bedarf es jedoch eines Compiler-Satzes für C++, C und Fortan. (rh)