MWC

Preisgekrönte Apps auf den Mobile Premier Awards

19 Startups kamen in die Endrunde der Mobile Premier Awards. Die App-Oscars wurden am Rande des Mobile World Congress vergeben.

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19 Startups haben auf den Mobile Premier Awards einer Jury und dem Publikum ihre Ideen präsentiert. Sie waren die Preisträger nationaler Wettbewerbe, die im Laufe des vergangenen Jahres vor allem in Europa und Lateinamerika stattfanden. Die achte Ausgabe der App-Oscars wurde von der Community AppCircus am Rande des Mobile World Congress ausgerichtet.

Fetch findet Apps, die zum Geschmack des Nutzers passen.

Die Finalisten hatten jeweils drei Minuten Zeit, ihre Ansätze der Jury vorzustellen. Diese saß entspannt auf dem Sofa, stellte Fragen zur Idee, Verbreitung sowie Monetarisierung und kürte am Ende der Veranstaltung die Sieger. Gleichzeitig war das Publikum aufgefordert, über Twitter abzustimmen.

Den Jury-Preis räumte Fetch - Apps you'll love ab. Die Android-App ist bei der Suche nach interessanten Apps behilflich. Dabei stehen Kategorien wie Tools, Entertainment, Productivity und Music zur Wahl. Die sind aber weiter verfeinert. Health & Fitness etwa lässt sich zu Workout, Diet oder Sleep präzisieren. Indem man sein Profil um Apps ergänzt, lernt Fetch dazu.

Social Diabetes hilft Erkrankten bei der Kontrolle von Insulin und Blutzucker.

Der Publikumspreis ging an Mis reuniones, ein lateinamerikanisches Startup zur Steigerung der Produktivität in Meetings.

Social Diabetes gewann den Big Impact Award, einen Preis, den AppCircus für die App verleiht, die den größten Einfluss im sozialen Bereich hat. Social Diabetes hilft Menschen, die an Diabetes Mellitus Typ 1 und Typ 2 erkrankt sind, ihren Blutzuckerspiegel zu beherrschen. DIe App erfasst Nahrungsaufnahme, Insulinbedarf und gemessene Blutzuckerspiegel. Sie lernt mit der Zeit, wie der Benutzer auf Insulin und bestimmte Nahrungsmittel reagiert und gibt ihm Hinweise, um Über- und Unterzuckerung zu vermeiden.

Neben den Gewinnern stellten etliche weitere Newcomer interessante Ansätze vor. Die iOS-App City Shopper etwa, ein Startup aus Berlin, soll Power-Shopper auf Angebote in der Umgebung aufmerksam machen. Abhängig von Budget, Produktinteresse und Stil schlägt die App Einkaufsmöglichkeiten vor. 100 Shops in Berlin bezahlen bereits für ihre Präsenz in der App. London und New York sollen folgen.

City Shopper stellt Einkaufsrouten in Berlin zusammen.

Mit Jaqard soll man innerhalb einer Community nach Stilratschlägen suchen können. Man postet ein Bild von Tasche, Sonnenbrille oder Kleidungsstück und wartet auf Ratschläge aus dem Netz. Wenn jemand etwas kauft, zahlt der Shop Provision.

KinderKribbe, der Gewinner eines Wettbewerbs aus Belgien, sammelt Aktivitäten von Kindertagesstätten, Institutionen, in die man nicht ohne Weiteres hereinspaziert. Diese können mit dem Smartphone ihre Aktivitäten in die App eintragen, statt umständlich Buch zu führen.

WaiterApp soll das Warten auf den Kellner minimieren: Der Gast bestellt via App und trägt seinen Tisch ein. Das Restaurantpersonal bekommt eine Nachricht und bringt die Bestellung. Auch bezahlen soll man mit der App können. Für Brauereien und ähnliche Kunden sammelt der Anbieter Daten über das Zechverhalten.

Die iPad-App Samplr manipuliert Wellenformen nach einem visuellen Konzept mit Wischgesten.

MIt Samplr lassen sich Musikschnipsel nach einem visuellen Bedienkonzept auf dem iPad rearrangieren, einfach indem man die Wellenform berührt, abspielt und verschiebt.

Der Musikplayer Splyce fürs iPhone analysiert den Musikbestand des Nutzers und mixt die Tracks ständig neu. Der Nutzer wählt das erste Lied aus und Splyce versucht dazu passende Lieder zu finden, damit die Stimmung beim Feiern oder beim Joggen nicht jäh unterbrochen wird.

iSignIT soll die Kommunikation zwischen Ärzten und tauben Patienten per Zeichensprache erleichtern. Die App verzeichnet bekannte Phrasen in Form von Videos und verlinkt sie mit Phrasen. Die App enthält eine Suchfunktion. Sie ist kostenlos und wird in Krankenhäusern verwendet. Sie ersetzt keinen Dolmetscher, hilft aber, wenn keiner zur Hand ist. (akr)