Motorola setzt auf asynchrone Logik

Der Halbleiterhersteller möchte die ohne Takt arbeitende NCL-Technik der Firma Theseus Logic für eigene Microcontroller nutzen.

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Von
  • Andreas Bleul

Der Halbleiterhersteller Motorola möchte asynchrone Logik in seinen 32-bit-M*CORE(tm)-Prozessoren und einigen 8-bit-Controllern einsetzen. Zu diesem Zweck hat das Chicagoer Unternehmen eine strategische Allianz mit der Firma Theseus Logic beschlossen.

Theseus ist Erfinder der Null Convention Logic (NCL), die ohne Taktsignale arbeitet und völlig unempfindlich gegenüber Laufzeitschwankungen einzelner Gatter ist (siehe c't 17/99, S. 176). Motorola beabsichtigt, mit dieser Technik Mikrocontroller ("Systems On A Chip") herzustellen, die im Vergleich zu den aktuellen Modellen deutlich weniger Leistung aufnehmen, eine schwächere Störstrahlung abgeben und sich von Temperaturschwankungen unbeeindruckt zeigen. Theseus erhält Zugang zu allen Dokumentationen von Motorola, um daraus NCL-Versionen der Prozessoren und Peripherie-Komponenten zu entwickeln. Die ersten Produkte sind für die zweite Hälfte des Jahres 2000 angekündigt. (Andreas Bleul) (jow)