Jolla: die Rückkehr des Erweiterungsslots

In der Anfangszeit der Handcomputertechnik gab es kaum einen Organizer, der sich nicht auf die eine oder andere Weise um diverse Hardware erweitern ließ. Jolla bringt dieses Konzept nun zurück in den Massenmarkt.

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Von
  • Tam Hanna

In der Anfangszeit der Handcomputertechnik gab es kaum einen Organizer, der sich nicht auf die eine oder andere Weise um diverse Hardware erweitern ließ. Jolla bringt dieses Konzept nun zurück in den Massenmarkt.

Die Rückseite des Telefons bietet diverse elektrische Kontakte an, die das Andocken zusätzlicher Hardware ermöglichen. Von Haus aus liegt ein Rückcover bei, das die Farbe der Benutzerschnittstelle erweitert.

Besonders witzig ist eine Erweiterung mit einem kleinen OLED-Display auf der Rückseite. Es emuliert das vom YotaPhone bekannte Paradigma mit der Anzeigefläche. Außerdem gibt es einen Prototypen einer Erweiterung mit QWERTY-Tastatur. Diese wurde von einem Community-Mitglied mit einem 3D-Drucker zusammengebaut und lässt sich sogar zusammenklappen.

Jolla gibt das Pin-Out des auf der Rückseite befindlichen Ports im Moment nur über den hier befindlichen Twitter-Post bekannt [Update: Hier gibt es noch weitere qualifiziertere Infos.]. Der I2C-Bus arbeitet mit einer Signalrate von 400 KHz, dank eines dedizierten Interrupt-Eingangs kann Peripherie das Telefon aufwecken. Außerdem gibt es zwei Pins, die 3,3 und 5 Volt anbieten.

Auf gut Deutsch bedeutet dies, dass man den Bus nicht zur Übertragung größerer Datenmengen nutzen sollte – selbst USB 1.0 wäre um einiges schneller. Die Schnittstelle ist für all jene Produkte interessant, die mit vergleichsweise geringer Bandbreite auskommen – ein klassisches Beispiel wären Sensoren aller Art.

Wer selbst Hardware entwickeln möchten, sollte Kontakt mit Jolla aufnehmen. Die zuständige Person heißt Carsten Munk erreichbar. Aber hier nun einige Bilder der soeben erwähnten Hardware.

Jollaphone (4 Bilder)

Jolla @ MWC

Der Stand von Jolla verspricht eine neue Art von Telefon

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